Wer dem Streamingdienst im Arbeitszimmer am PC lauschen will, während gleichzeitig in der Küche ein Apple-Music-Stream läuft, erhält eine Fehlermeldung. Es gibt Abhilfe – gegen Bares.
Apple Music scheint dem Nutzer viele Freiheiten zu geben: Gegen Bezahlung von knapp 10 Euro im Monat kann man aus einem Katalog von 30 Millionen Songs wählen, diese per Stream anhören und auch zum Offlinekonsum auf Mac, PC, iPhone, iPad oder iPod touch übertragen. Das bei Apple Music verwendete digitale Rechtemanagement (DRM) bringt aber auch Einschränkungen mit sich, wie man sie bereits von Konkurrenten wie Spotify kennt: Wie Nutzer mit mehreren Apple-Geräten festgestellt haben, blockiert es eine Mehrfachwiedergabe.
So kann man nicht auf dem PC mit iTunes im Arbeitszimmer Apple-Music-Songs hören, während in der Küche auf dem iPad ein Radiosender aus dem Streaming-Angebot läuft. Sowohl auf iOS-Gerät als auch Mac oder PC in iTunes erhält man dann eine Fehlermeldung und die Wiedergabe stoppt ("Looks like you're listening on another device"). Reaktivieren lässt sie sich auf Klick – das andere Gerät bleibt stumm. Regelmäßige Statusprüfung
Das scheint selbst dann zu gelten, wenn man Apple-Music-Songs nicht streamt, sondern deren Offline-Version wiedergibt. Offenbar prüft Apple Music regelmäßig den Status ab, solange eine Internetverbindung besteht. Umgehen lässt sich die Restriktion nur durch ein Offline-Schalten des Geräts. Allerdings kann es dann beim nächsten Start von iTunes passieren, dass die iCloud-Sitzung abgelaufen ist.
Eine Wiedergabe von Apple Music mit mehreren Geräten ist nur offiziell erlaubt, wenn der Nutzer ein Familienabo für den Dienst abgeschlossen hat – es kostet knapp 15 Euro im Monat und bedingt die Verwendung der iOS-Familienfreigabe. Beats 1 nicht per AirPlay
Unterdessen haben Nutzer noch ein zweites Apple-Music-DRM-Problem festgestellt: iTunes kann Streams von Apples hauseigenem Radiosender Beats 1 von iTunes aus merkwürdigerweise nicht per AirPlay wiedergeben. Von iOS-Geräten ist das dagegen möglich.