Unisys will einem Zeitungsbericht zufolge rund 180 Mitarbeiter seiner Standorte in Deutschland entlassen und zudem die Sulzbacher Zentrale nach Großbritannien verlegen.
Der IT-Dienstleister Unisys hat offenbar vor, rund die Hälfte der Belegschaft deutscher Standorte zu entlassen. Dies soll Sandro Lindner, Geschäftsführer von Unisys Deutschland, laut einem Bericht der Frankfurter Rundschau (FR) bei einer Mitarbeiterversammlung Ende Juli angekündigt haben. Die Entlassungen stünden im Zusammenhang mit einer Umstrukturierung; so sei auch geplant, die bislang in Sulzbach ansässige Firmenzentrale nach Großbritannien zu verlegen. Am Standort Sulzbach allein arbeiten laut IG-Metall-Sprecher Carsten Witkowski rund 150 Beschäftigte.
Die Firma ist für harte Sparmaßnahmen durchaus berüchtigt; im Laufe der letzten Jahre hat Unisys hin und wieder die Beschäftigungszahlen im vierstelligen Bereich gekürzt, um auf massive Verluste zu reagieren. Laut FR sieht Witkowski die bevorstehenden Entlassungen durchaus in der Tradition der früheren Kürzungen, die häufiger "ohne Rücksicht auf Kunden, Betriebsrat oder Mitarbeiter" geschehen seien.