Die Geräte seiner Nexus-Serie hat Google schon gegen die Stagefright-Bugs abgesichert. Doch ein Patch wurde nicht sauber programmiert und Angreifer könnten das als Einfallstor für DoS-Angriffe ausnutzen.
Die Entwickler von Google haben bei der Erstellung eines Patches für einen Stagefright-Bug nicht aufgepasst, denn Angreifer können Android-Geräte immer noch über manipulierte Videos zum Absturz bringen. Das haben Sicherheitsforscher von Exodus Intelligence herausgefunden. Dabei attackierten sie Geräte im Zuge eines Pufferüberlaufes mit einem DoS-Angriff. Fehlerfreier Patch im September
Google zufolge steht eine überarbeitete Version des Patches bereit. Die Auslieferung soll für die Geräte Nexus 4, 5, 6, 7, 9, 10 und den Nexus Player am neu eingeführten Patchday im September beginnen.
Das Android Open Source Project und verschiedene Smartphone-Hersteller wollen den neuen Patch in der nächsten Update-Welle ausspielen. Wann das soweit sein wird ist unklar, denn viele Hersteller haben bisher noch gar keine der Stagefright-Lücken gestopft. Die Macher von Cyanogenmod haben nach eigenen Angaben bereits die Nightly-Versionen 10.1 bis 12.1 abgedichtet. Die Stable-Versionen sollen noch in diesem Monat folgen.
Stagefright ist eine Multimedia-Komponente des Android-Systems und rund 95 Prozent aller Android-Geräte sind über verschiedene Schwachstellen verwundbar. Dabei können Angreifer über manipulierte Videos, etwa in MMS-Nachrichten oder auf Webseiten, Schadcode auf die Handhelds schmuggeln.