Das Virtualisierungswerkzeug für den Mac ist nun auch für OS X 10.11 bereit. Es gibt allerdings noch Bugs.
Nach dem Konkurrenten Parallels mit Parallels Desktop 11 hat nun auch VMware sein Mac-Virtualisierungspaket VMware Fusion für die Verwendung mit Windows 10 angepasst. Die App hört nun auf die Versionsnummer 8 und steht als Standard- und Pro-Version zum Kauf bereit.
Windows 10 soll sich damit auch auf den neusten Retina-Macs in voller Pracht nutzen lassen – inklusive "Always on"-Unterstützung für die Sprachassistentin Cortana. Wie in Parallels Desktop 11 soll sich diese auch erreichen lassen, wenn die Windows-10-VM im Hintergrund läuft. Flottere Grafik und USB 3.0
Fusion 8 / 8 Pro wurde außerdem an OS X 10.11 angepasst und läuft mit aktuellen Betas, unterstützt DirectX10 und OpenGL 3.3, USB 3.0 und mehrere Bildschirme gleichzeitig, auch wenn diese unterschiedliche Bildpunktedichten aufweisen. Die Grafikleistung soll bis zu 65 Prozent flotter geworden sein, behauptet VMware.
Eine VM kann bis zu 16 virtuelle CPUs mit maximal 64 GByte RAM ansprechen. Sie lässt sich auch auf einer kompletten Festplatte installieren, die bis zu 8 TByte groß sein darf. Die Pro-Version unterstützt verschiedene Zusatzfunktionen wie IPv6-Unterstützung für Bridged Networks und IPv6-zu-IPv4-NAT-Netzwerke, nutzt VMware vCloud Air und unterstützt zusätzliche Linux-Distros. VMware Fusion 8 kostet knapp 82 Euro beziehungsweise 51 Euro als Update. Die Pro-Version ist für rund 200 Euro zu haben, hier kostet die Aktualisierung 91,46 Euro. Darstellungsprobleme mit Windows 10
Wie Ars Technica festgestellt hat, arbeitet VMware Fusion 8 allerdings noch nicht ganz fehlerfrei: So kommt es im Unity-Modus, der OS X und Windows vereint, teilweise zu Darstellungsproblemen. Diese verhindern, dass man an die Suchleiste des Start-Menüs gelangt – beziehungsweise den Start-Bildschirm überhaupt erreichen kann. VMware will ein Update nachlegen.