Keine Ruhe für den Pirate-Bay-Gründer Gottfrid Svartholm Warg: Nachdem er eine Haftstrafe in Dänemark abgesessen hat, wartet nun ein schwedisches Gefängnis auf ihn. In beiden Fällen wurde er wegen Hackerangriffen verurteilt.
Der schwedische Hacker und Pirate-Bay-Mitbegründer Gottfrid Svartholm Warg wurde am Donnerstag für eine Minute formal auf freien Fuß gesetzt und gleich wieder festgenommen. Nach Angaben der Kopenhagener Polizei hat er seine dreieinhalbjährige Strafe wegen Hackens öffentlicher Datenbanken abgesessen und soll nun nach Schweden ausgeliefert werden. Das berichteten dänische und schwedische Medien am Freitag. Hinter dänischen und schwedischen Gardinen
Ein Gericht in Frederiksberg soll am Montag die Ausweisung auf Lebenszeit bestätigen. In Schweden erwartet den 30-Jährigen eine weitere Haftstrafe wegen ähnlicher Vergehen. Warg steht für einen der größten Hacking-Skandale Dänemarks. Zwischen April und August 2012 hatte er massenhaft Informationen aus den dänischen Kriminal-, Führerschein- und Personenregistern sowie dem Schengen-Informationssystem heruntergeladen. Aus dem polizeilichen Kriminalregister wurden fast 250 000 Datensätze gestohlen.
In Schweden wurde der 30-Jährige für einen Hacker-Angriff auf den IT-Dienstleister Logica und die Steuerbehörde Schwedens verurteilt sowie für Urheberrechtsverletzungen auf der Filesharingbörse Pirate Bay, die er mitgegründet hatte.