Die Integration von Rauchsensoren in Handys könne helfen, einen Brand an Stellen zu entdecken, die nicht von stationären Brandmeldern abgedeckt werden, meint der iPhone-Hersteller.
Apple hat ein Patent für vernetzte Geräte mit integriertem Rauchmelder erhalten, wie aus der am Dienstag vom US-Patent- und Markenamt veröffentlichten Schutzschrift 9123221 hervorgeht. Ein Mobiltelefon mit Rauchsensor könne per WLAN oder Mobilfunk eine Warnung an andere Geräte in der näheren Umgebung oder auch in weiterer Entfernung – beispielsweise an eine Rettungsleitstelle – weitergeben, erklärt der Konzern.
Auf diese Weise sei sichergestellt, dass ein Brand in Gebäudeteilen entdeckt wird, in denen kein stationärer Rauchmelder untergebracht ist und dass die dort befindlichen Personen den Alarm auch hören.
Zusätzlich sei möglich, durch die Nutzung der Sensoren in Geräten wie dem iPhone spezifische Angaben zum Ort des Feuers zu machen: Eine Kartenansicht könne den Brandort anzeigen und damit sowohl die Rettungsdienste genauer informieren als auch andere Nutzer besser warnen, betont der Konzern. Zudem lasse sich über die Bewegungssensoren des iPhones ermitteln, ob das Gerät gerade benutzt werde, die Ersthelfer könnten auf diese Weise Informationen erhalten, an welchen Stellen sich noch Personen in Brandnähe aufhalten.
Apples Patent-Ambitionen rund um ein vernetztes Rauchmeldesystem wurden zuerst im vergangenen Herbst bekannt. Ursprünglich wollte der Konzern sich in dem im Mai 2013 eingereichten Antrag generell "elektronische Geräte" als Rauchmelder schützen lassen, das jetzt erteilte Patent ist aber spezifisch auf Mobiltelefone eingegrenzt.