Bei der Frage, ob Kupfer magnetisch ist, hängt die Antwort davon ab, um welche Art von Kupfer es sich dabei handelt. Denn der Magnetismus von Metallen ist mitunter davon abhängig, ob es sich beispielsweise um bestimmte Legierungen mit anderen Werkstoffen und Metallverbindungen handelt. Der Magnetismus von Kupfer - wissenswerte Fakten
Bei Kupfer handelt es sich konkret um einen Werkstoff, der gewöhnlicherweise nicht über Eigenschaften verfügt, die man als Magnetismus bezeichnen kann.
Dieses liegt an der diamagnetischen Eigenschaft des reinen Metalls. Diese Stoffe, zu denen ebenfalls neben dem Metall selbst auch Wasser oder Stickstoff gehören, weisen ein bestimmtes Bestreben auf, ein bestehendes magnetisches Feld aus dem Inneren zu verdrängen. Das bedeutet, dass dadurch, dass Metall über eine kleinere oder geringere Permeabilität als ein Vakuum verfügt, sich das Kupfer gegen ein bestehendes externes Magnetfeld magnetisiert. Der Grund, warum das Metall nicht von einem Magneten angezogen wird, ergibt sich aus dem Verhältnis der Magnet-Feldstärke und deren Flussdichte, die als Permeabilität bezeichnet wird. Diese ist bei dem rötlichen Metall "ungünstig", sodass es sich nicht magnetisieren lässt und auch nicht durch Magnete angezogen wird.
Wenn das Metall trotz allem magnetisch ist - Gründe und Ursachen
Sofern Sie über Metallmünzen, Schmuck oder Metallteile verfügen, die trotz allem über Magnet-Eigenschaften verfügen, also an einem Magneten hängen bleiben oder von diesem angezogen werden, so liegt dieses an der Verarbeitung des Metalls mit anderen Werkstoffen.
Weist Ihr Stück trotz grds. diamagnetischer Merkmale reinen Kupfers trotz allem einen gewissen Magnetismus auf, so besteht der Hintergrund darin, dass bestimmte Eisengehalte, die mitunter auch gering sein können, ebenfalls mit dem Metall vermengt werden. Auf diese Weise erlangt das Schwermetall ferromagnetische Eigenschaften. Auch Borgehalte in den Schwermetallstücken können sich auf den Magnetismus des Metalls positiv auswirken, sodass das Stück durch einen Magneten angezogen wird. Zu dieser Faustformel, dass einige Legierungen Magnet-Eigenschaften aufweisen und andere nicht, fallen die sog. Kupfer-Nickel- und Kupfer-Aluminium-Legierungen, bei diesen handelt es sich ebenfalls um Stoffe ohne Magnetismus. Bei Messing-Legierungen, bei denen Messing mit dem Metall vermengt wird, weist diese Legierung technisch ebenfalls keinen Magnetismus auf. Allerdings hängt dieses mitunter von dem Anteil an Eisen ab, sodass aller schwächstem Magnetismus vor allem vorgebeugt wird, indem die Legierungen mit einem niedrigen Eisengehalt hergestellt werden. Vor allem im industriell-technischen Bereich werden Sonderanfertigungen bzgl. der Legierungen angefordert, um Magnetismus bedingten Störungen entgegenzuwirken.
Damit hängt der Magnetismus des Metalls von der Be- und Verarbeitung ab, sodass auch Ihre Stücke aus dem Metall durchaus Magnet-Eigenschaften aufweisen können, dieses liegt allerdings an den sonstigen Bestandteilen von Legierungen.