Canon hat die Entwicklung eines 250-Megapixel-Sensors im Format APS-H abgeschlossen. Die Japaner wollen damit die höchste Pixelzahl bei diesem Format erreicht haben.
Canon hat nach eigenen Angaben einen CMOS-Sensor im Format APS-H (ca. 29,2 x 20,2 mm) entwickelt. Das Format APS-H wurde früher von Canon auch in Kameras für den Endverbraucher eingesetzt, bevor es dort vom Format APS-C abgelöst wurde. Mit etwa 250 Megapixeln (19.580 x 12.600 Pixel) sei die für diese Sensorgröße weltweit höchste Pixelzahl erreicht worden sein, verkündet Canon. Mit einer Signalauslesegeschwindigkeit von 1,25 Milliarden Pixeln pro Sekunde will Canon sicherstellen, dass die bei einer Aufnahme anfallende Datenmenge schnell und fehlerfrei verarbeitet werden kann. Mit einem Sensor mit dieser hohen Pixelzahl soll es künftig möglich sein, auch Ausschnitte aus Videofilmen ohne sichtbaren Qualitätsverlust zu realisieren. Canon will den Sensor zuerst in Industrieanwendungen (Machine Vision) und in Mess- und Überwachungsgeräten zur Verbrechensprävention einsetzen.
Videoaufnahmen mit einer Kamera, die mit dem 250-Megapixel-CMOS-Sensor ausgestattet war, erreichten ein Auflösungsniveau, das etwa dem 30-fachen von 4K (3.840 x 2.160 Pixel) entsprach. In einer Kamera eingebaut, soll der neu entwickelte Sensor beispielsweise in der Lage sein, ein in 18 Kilometern Entfernung vorbei fliegendes Flugzeug so zu erfassen, dass der seitlich am Rumpf angebrachte Schriftzug der Airline deutlich erkennbar ist. Eine derartige Aufnahme wurde von Canon jedoch bislang nicht veröffentlicht und war auch auf Anfrage nicht verfügbar. Ob und wann ein derartiger hochauflösender Sensor auch dem Privatverbraucher angeboten wird, hat Canon bislang nicht mitgeteilt.