Schätzaufgaben werden in Einstellungstests sehr oft genutzt, um das mathematisch-logische Wissen der Kandidaten zu überprüfen. Von Vorteil ist, dass es sich sehr oft um Multiple-Choice-Tests handelt. Allerdings können Sie viele Aufgaben aus der Mathematik auch ohne vorgegebene Lösungen mit dem richtigen Hintergrundwissen gut abschätzen.
Allgemeine Hinweise zur Mathematik
Von Bedeutung ist zunächst, dass Sie sich in der Mathematik auskennen. Wenn eine Aufgabe von Potenzen oder den Grundrechenoperationen spricht, sollten Sie wissen, was damit gemeint ist. Dies heißt für Sie, dass Sie üben müssen. Lassen Sie sich auch nicht aus der Ruhe bringen. Wenn eine Aufgabe schwierig scheint, überspringen Sie diese zunächst - in aller Regel haben Sie ohnehin nicht genügend Zeit für alle Aufgaben, wodurch Sie Prioritäten setzen und sich nicht zu lange an etwas aufhalten sollten. Sichern Sie sich zudem damit ab, dass Sie erstens ausgeruht sind und zweitens gegessen haben. Denn Ihr Körper wird für die Kopfarbeit in der Mathematik einige Ressourcen benötigen. Daneben sollten Sie sich die Zahlen und auch die Ergebnisse ganz genau ansehen. Denn Schätzaufgaben haben auch damit zu tun, Ihr geschätztes Ergebnis mit den möglicherweise angegebenen Lösungen zu vergleichen - dies gelingt dann besonders gut, wenn Sie sich einige Tricks angeeignet haben.
Tipps für Schätzaufgaben
Bei einfachen Schätzaufgaben können Sie sich zunächst an der letzten Zahl orientieren. Dies gibt Aufschluss darüber, ob ein gerades oder ungerades Ergebnis herauskommt. Dies ist vor allem bei Additions- und Subtraktionsaufgaben von Bedeutung. Zwei gerade oder zwei ungerade Zahlen werden somit stets ein gerades Ergebnis haben. Eine gerade und eine ungerade Zahl hat als Ergebnis indes eine ungerade Zahl zur Folge. In ähnlicher Weise können Sie sich auch bei der Multiplikation orientieren. Hier multiplizieren Sie die letzten Zahlen miteinander, um das Ende eines Ergebnisses zu erhalten. Ein Beispiel wäre 123456 x 123456 - 6 x 6 wären die letzten Zahlen, wodurch am Ende des Ergebnisses eine 6 stehen muss. Um das Ergebnis nun präziser zu ermitteln, können Sie sich einzelne Stellen wegdenken und durch eine 0 ersetzen. Bezogen auf die letzten 4 Stellen erhalten Sie dann 120000 x 120000. Lassen Sie die Nullen nun weg und rechnen Sie 12 x 12. Dies ist 144. Hängen Sie daran 8 Nullen an (denn Sie ließen jeweils 4 weg) und Sie erhalten näherungsweise 14400000000 gegenüber dem korrekten Ergebnis von 15241383936. Divisionsaufgaben sind schließlich das Schwierigste. Hier können Sie jedoch ebenso vorgehen und sich Stellen zunächst wegdenken. Auch sollten Sie auf den Kehrwert bei Bruch-Divisionen achten: Denn hierbei wird eine Zahl multipliziert. Ein einfaches Beispiel wäre 123456 geteilt durch 1/2. Sie müssten 123456 x 2 rechnen, die Zahl also verdoppeln, um auf das Ergebnis zu kommen. Zuletzt werden oftmals Prozentaufgaben abgefragt. Hier sollten Sie die Prozentangabe einfach runden. Bei 13 Prozent von 123456 sollten Sie stattdessen einfach mit 10 Prozent rechnen. Dadurch erhalten Sie 12345,6. Von diesem Wert können Sie etwas nach oben schätzen.