In einer kommenden Version soll Microsofts aktueller Web-Browser mit VP9 kodierte Videos abspielen können. Dafür soll auch geeignete Hardware genutzt werden, um die CPU zu entlasten.
Der mit Windows 10 ausgelieferte Web-Browser Edge soll demnächst Googles Video-Codec VP9 unterstützen. Das kündigt Microsoft in einem Blog-Beitrag an. Zunächst ließen sich damit Filme streamen, die MP4/AAC oder einen anderen von Edge unterstützten Audio-Codec verwenden.
Die Funktion soll vorerst von einem Flag geschützt sein, den Anwender erst per about:flags anschalten müssen. Wenn geeignete Hardware zum Decodieren vorhanden ist, verwendet Edge sie, sodass die CPU anders als beim softwareseitigen Decodieren nicht belastet wird. Erstmals verfügbar sein soll VP9 in einer der nächsten Releases der Insider-Version von Windows 10.
Microsoft arbeitet zusammen mit Intel, Amazon, Google, Mozilla und anderen Firmen in der Open Media Alliance an einem neuen Video-Codec, der patent- und damit lizenzkostenfrei sein soll. Gleichzeitig untersucht es nach eigenen Worten die Tauglichkeit freier Angebote wie OGG, Opus und Vorbis für das Video-Streaming in Edge. Die weit verbreiteten, patentgeschützten Formate H.264 und H.265 unterstützt der Browser bereits.