Kamerahersteller Canon hat auf seiner Hausmesse den Prototyp eine Virtual-Reality-Maske gezeigt. Darin stecken zwei Displays mit jeweils 2,5K-Auflösung, die ein Sichtfeld von 120 Grad
Der Kamerahersteller Canon hat auf seiner Hausmesse in New York in der vergangenen Woche ein Virtual-Reality-Headset mit sehr hoher Auflösung vorgestellt. Der gezeigte Prototyp unterscheidet sich optisch deutlich von Konkurrenten wie Oculus Rift oder HTC Vive: Das an der Front quadratische Gehäuse wird nicht am Kopf befestigt, sondern muss mit zwei Griffen vor die Augen gehalten werden.
Das noch namenlose Gerät hat zwei 5,5-Zoll-Displays mit einer Auflösung von jeweils 2560×1440 Bildpunkten pro Auge und eine Optik mit drei Linsen. Das soll ein sehr breites Sichtfeld von 120 Grad und eine scharfe Darstellung ermöglichen. Laut Canon könnte das endgültige Design dem einer klassischen VR-Brille entsprechen, die am Kopf befestigt wird. Als Anwendungsbereiche nennt das Unternehmen Bildungseinrichtungen, das Militär oder die private Unterhaltung.
Canon ist als Hersteller von Kameras oder Druckern bekannt. Doch schon 2013 brachte das japanische Unternehmen mit MREAL ein Mixed-Reality-Headset in den Handel, das Computeranimationen mit Inhalten aus der realen Welt vermischte und Ingenieuren eine Interaktion mit am Rechner erstellen Prototypen ermöglichen sollte. Die Hardware war jedoch mit einem Preis von 125.000 US-Dollar sehr teuer.