Bosch kauft das US-Unternehmen Seeo und bekommt damit Technik, durch die die Energiedichte von Akkus erhöht werden soll.
Das Ziel von Akku-Herstellern wie Bosch war es bisher, die Energiedichte von Akkus bis 2020 zu verdoppeln und ihre Kosten zu halbieren. Nun hat das Stuttgarter Unternehmen das US-Startup Seeo übernommen und sieht sich mit Hilfe von dessen Technik kombiniert mit eigenen Entwicklungen in der Lage, dieses Ziel zu übertreffen, heißt es in einer Mitteilung.
Bei aktuellen Lithium-Ionen-Batterien sei die Energiedichte unter anderem dadurch limitiert, dass die Anode zu großen Teilen aus Graphit besteht, erläutert Bosch. Durch die neue Festkörper-Technik, die das Unternehmen nun vorgestellt hat, könne die Anode aus reinem Lithium gefertigt werden, was die Speicherfähigkeit deutlich erhöhe. Die neuen Zellen sollen zudem ohne Flüssigelektrolyt auskommen und seien somit nicht brennbar. Die Technik soll in fünf Jahren serienreif sein.