Als Samenerguss wird das Herausschleudern der Samenflüssigkeit beim männlichen Orgasmus bezeichnet. Der medizinische Begriff ist Ejakulation. In der Regel bilden Ejakulation und Orgasmus eine Einheit, es gibt aber auch Ausnahmen. Männer bekommen ab der Geschlechtsreife bis ins hohe Alter einen Samenerguss, wenn sie sexuell erregt sind oder diesen durch Masturbation selbst herbeiführen. Bei der Ejakulation, wie der Samenerguss in der medizinischen Fachsprache heißt, wird Sperma in Verbindung mit Samenflüssigkeit stoßweise aus der Harnröhre herausgespritzt. Beim Geschlechtsverkehr landet diese Flüssigkeit auf diese Weise tief in der Vagina, um von dort aus ihren Weg durch die Gebärmutter in den Eileiter anzutreten. Befindet sich dort ein befruchtungsfähiges Ei, wird die Frau schwanger. Der Samenerguss zeigt den männlichen Orgasmus an
Ist der Mann sexuell erregt, bekommt er als Höhepunkt einen Orgasmus. Dieser kann durch Masturbation, durch den Geschlechtsverkehr, aber auch aufgrund von erotischen Spielen hervorgerufen werden. Er geht mit einer Versteifung des Gliedes einher. Dies ist notwendig, da die Samenflüssigkeit aus der Harnröhre ausgestoßen wird. Dieser wird zur Harnblase abgeklemmt, sodass kein Urin mit austreten kann. Die Häufigkeit, mit der ein Mann einen Samenerguss bekommt, nimmt mit dem Alter ab. Ein Teenager kann diesen mehrmals am Tag kriegen und auch Lust darauf haben. Im mittleren Lebensalter ist die Häufigkeit sehr unterschiedlich. Im Durchschnitt bekommt ein gesunder Mann drei- bis fünfmal in der Woche eine Ejakulation. Die meisten Männer bringen sich diese regelmäßig selbst durch Masturbation bei. Männer können bis zum Ende ihres Lebens Sperma und Samenflüssigkeit produzieren und eine Ejakulation bekommen. Es gibt Männer, die jenseits des 80. Lebensjahres mit einer jüngeren Partnerin noch einmal Vater werden.
Die Ejakulation kann Probleme bereiten
Eine Ejakulation kann in medizinischem Sinne Probleme bereiten, indem sie zu früh, zu spät oder gar nicht kommt. Dies hängt in erster Linie mit dem Lebensalter zusammen. Junge Männer können ihre Erregung oft nicht halten und kommen "zu früh". Dies wird mitunter auch deshalb so empfunden, weil junge Frauen oftmals Schwierigkeiten haben, einen schnellen Orgasmus zu bekommen. Um das Liebesleben harmonisch zu gestalten, kann der Mann Techniken erlernen, mit denen er seinen Höhepunkt herauszögert. Ältere Männer brauchen länger, bis sie einen Samenerguss bekommen, er kann trotz Orgasmus auch ausbleiben. Dies ist mit zunehmendem Lebensalter normal. Medizinische Probleme liegen vor, wenn das Glied nicht mehr steif wird oder wenn die Prostata nicht mehr richtig arbeitet. Für diese Probleme ist der Urologe als Facharzt zuständig.
Jungen und junge Männer können auch ohne sexuelle Erregung oder Stimulation einen Samenerguss bekommen. Dies passiert oftmals nachts. Auch im fortgeschrittenen Lebensalter kann es vorkommen, dass Samenflüssigkeit unbewusst oder schon vor dem Orgasmus austritt. Dies wird bei starker Erregung beobachtet und wenn der Mann schon lange keinen Höhepunkt mehr hatte.