Damit AVG Antiviren-Anwendungen auch weiterhin kostenlos anbieten kann, will der Anbieter künftig Nutzerdaten an Werbetreibende verkaufen.
AVG kann Nutzerdaten, wie etwa den Browser- und Suchverlauf, an Dritte verkaufen. Das legt die überarbeitete Datenschutzerklärung nahe, die laut AVG am 15. Oktober in Kraft tritt.
Die gesammelten Daten sollen dem Anbieter zufolge anonymisiert sein und keine Rückschlüsse auf Nutzer zulassen. AVG könne aber schon länger Daten wie den Suchverlauf erfassen und verkaufen, nur haben sie das in älteren Versionen der Datenschutzerklärung nicht so eindeutig formuliert.
Eine AVG-Sprecher erklärte gegenüber dem Magazin Wired, dass sie aktuell noch keine anonymisierten Nutzerdaten an Dritte verkaufen. In naher Zukunft könnte das aber der Fall sein. AVG will so sein Angebot an kostenloser Antiviren-Software finanzieren.
Dem Sprecher zufolge sollen Nutzer entscheiden können, ob sie an diesem Programm teilnehmen wollen oder nicht. Die Funktionalität der Anwendungen soll davon unbeeinflusst bleiben. Um Geld in die Kassen zu spülen sind auch Abomodelle oder Werbeeinblendungen vorstellbar, erläutert der Sprecher.