Mit dem Blog-Werkzeug sollen Mitglieder des Netzwerks neue Leser für ihre Beiträge erreichen.
Das Business-Netzwerk LinkedIn startet eine deutsche Version seiner Publishing-Plattform. Auf ihr können Mitglieder eigene Artikel veröffentlichen, in die sich auch Bilder, Videos oder Präsentationen integrieren lassen. Außerdem kommen deutsche LinkedIn-Beiträge jetzt auch in das News-Angebot "Pulse". Michael Kroker von der Wirtschaftswoche hat es ausprobiert und zieht ein positives Fazit: Das neue Blogging-Werkzeug könne tatsächlich dabei helfen, neue Leser für die eigenen Beiträge zu erreichen. Pulse sei "der Teil, der etwas gedauert hat: Die Redaktion aufzubauen, den Algorithmus auf deutsche Schlüsselwörter anzupassen", sagte LinkedIn-Managerin Alexandra Kolleth der Deutschen Presse-Agentur. In den USA war die Autoren-Plattform bereits im Februar 2014 für alle Mitglieder geöffnet worden. Programm für prominente Autoren
Seit 2012 gibt es neben der für jeden Teilnehmer des Netzwerks zugänglichen Publishing-Plattform ein Programm, in dem bekannte und einflussreiche Personen Artikel bei LinkedIn veröffentlichen. International gehörten dazu bereits etwa Milliardär Richard Branson oder der Chef von Renault und Nissan, Carlos Ghosn.
Die deutsche Version startet LinkedIn zunächst mit drei solcher "Influencer": Es sind der Chef der Werbeagentur Saatchi & Saatchi, Christian Rätsch, der Präsident der Wirtschaftshochschule IMD, Dominique Turpin, sowie Klaus-Peter Schöppner, der früher TNS EMNID führte und aktuell Gesellschafter des Umfrage-Beratungsinstitus MENTE>FACTUM ist. Demnächst sollen weitere prominente Autoren hinzukommen, sagte Kolleth: "Wir haben viele Interessenten." Das Ziel sei, LinkedIn zur wichtigsten Plattform für berufliche Inhalte zu machen. Mit allgemeinen News-Angeboten wolle man nicht konkurrieren.