Für das Betreiben alter Software bietet sich meist ein Emulator denn die historische Maschine an. Die Entwickler von FS-UAE haben ihren Amiga-Emulator nun in Version 2.6.1 freigegeben.
Wer noch alte Software einsetzen muss oder sich bloß zum Spaß mit historischen Systemen befasst, greift gerne zu einem Emulator auf einem modernen Rechner. Die Amiga-Umgebung FS-UAE ist nun in Version 2.6.1 erschienen und integriert einige praktische Neuerungen.
Die Ausgabe basiert auf Version 3.1.0 des beliebten WinUAE, die bereits im Juni 2015 erschienen ist. Entsprechend hat sich die Liste der simulierten Hardware wie Turbokarten erweitert. Hinzu kommt die Unterstützung für die Emulation eines PPC über ein QEMU-UAE-Plug-in. Dies ist vor allem für Nutzer interessant, die AmigaOS 4.x ausprobieren wollen. Mehrere Bildschirme möglich
FS-UAE benutzt nun SDL 2.0 und der überarbeitete externe Launcher für Maschinen und Programme verwendet QT 5.x. Mit beidem wollen die Entwickler die Unterstützung für aktuelle Systeme verbessern. Zudem kann der Emulator mehrere Bildschirme verwenden, auch am Umgang mit hochauflösenden Monitoren haben die Programmierer geschraubt.
Hinzu kommen kleinere Änderungen, zum Beispiel folgt der Workbench-Mauszeiger nun dem des Host und es gibt einen Dual-Modus für Maus und Joystick auf Port 0. Die Just-in-time compilation (JIT) kann nun direkt auf den Arbeitsspeicher zugreifen, was sie deutlich beschleunigen soll. Wer den Emulator unter Mac OS X nutzt, kann auf eine signierte Version zurückgreifen, neu ist auch ein Build für SteamOS.
Einen Überblick zu den neuen Funktionen und Bugfixes haben die Entwickler in den Release Notes zusammengetragen. FS-UAE erscheint als freie Software unter der GPLv2 für Windows, Mac OS X, Linux, FreeBSD und OpenBSD. Gleichzeitig ist eine erste Vorschau auf die kommenden Version 2.7.0 erschienen, die bisher vor allem Änderungen bei der JIT bringt.