Im ersten Halbjahr hat die IT-Branche in Deutschland ihren Exportumsatz um 13 Prozent gesteigert.
Deutschland legt beim Export von Produkten der Informations- und Kommunikationstechnik sowie der Unterhaltungselektronik kräftig zu. Mit einem Umsatz von 16,2 Milliarden Euro habe die Lieferung ins Ausland im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 13 Prozent zugelegt, teilte der IT-Verband Bitkom am Donnerstag mit. Vor allem IT-Hardware aus Deutschland sei in anderen Ländern stark nachgefragt.
Die Ausfuhr etwa von Computern, Druckern und Zubehör stieg demnach um 20 Prozent auf 7,8 Milliarden Euro. Bei der Unterhaltungselektronik wuchsen die Verkäufe um 13 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro. Die meisten Exporte gingen demnach nach Großbritannien und Frankreich, gefolgt von den Niederlanden und Polen. Mehr Import als Export
Viele kleine und mittelgroße Unternehmen konzentrierten sich noch immer zu sehr auf das nationale oder regionale Geschäft, sagte Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer des Bitkom. "Wir müssen vor allem dem IT-Mittelstand die Chancen des internationalen Geschäfts noch deutlicher machen."
Der Import von ITK-Produkten liegt allerdings deutlich höher als der Export. Im gleichen Zeitraum seien Waren im Wert von 26,2 Milliarden Euro ins Land gekommen, ein Plus von 14 Prozent. Wichtigster Lieferant ist mit großem Abstand China mit Waren im Wert von 12,1 Milliarden Euro, die nach Deutschland eingeführt wurden. Auf dem zweiten und dritten Platz liegen die Niederlande sowie Vietnam.