Hologramme, die im Tageslicht irisierend leuchten, finden sich auf Kreditkarten, Ausweisen und anderen Dokumenten. Aber was ist eigentlich solch ein Hologramm und wie wird es erzeugt?
So entsteht ein Hologramm
Ein normales Foto speichert die Intensität des Lichts, das auf Film oder Speicherkarte fällt. Dabei entsteht eine Art "Feld" aus Lichtwellen, das das flache und damit zweidimensionale Bild erzeugt. Ein Hologramm jedoch wird mit Laserlicht aufgenommen und entsteht durch zwei unterschiedliche Felder von Lichtwellen. Eines dieser beiden wird vom Gegenstand, der auf dem Hologramm zu sehen sein soll, auf den Film bzw. die Speicherkarte reflektiert, genauso wie bei einer gewöhnlichen Fotografie. Dieses Feld wird auch Objektstrahl genannt und enthält im Prinzip alle dreidimensionalen Informationen über den Gegenstand. Das andere Lichtfeld gelangt aus einer anderen Richtung auf den Film und berührt den Gegenstand überhaupt nicht. Man nennt dieses Feld auch Referenzstrahl. Diese beiden Lichtfelder begegnen einander und bilden ein winziges Interferenzmuster: Genauso wie zwei aufeinandertreffende Wasserberge sich verstärken und Tal und Berg einer Wasserwelle sich gegenseitig auslöschen, geschieht dies auch mit den auftreffenden Lichtwellen - ein Muster bildet sich aus. Es wird auf dem Film also nicht die Lichtintensität wie bei einer normalen Fotografie gespeichert, sondern dieses Interferenzmuster, das meist aus nichtssagenden Ringen und/oder Streifen besteht.
So kann man das Hologramm sehen
Wie jedoch können Sie das Hologramm als dreidimensionales Bild des Gegenstandes dann sehen?
Vielleicht ist Ihnen schon aufgefallen, dass ein Hologramm erst dann wirklich dreidimensional wirkt, wenn man unter einem bestimmten Winkel darauf schaut: Das Bild verändert sich je nach Blickwinkel. Beim Betrachten des Hologramms reflektiert das Interferenzmuster das auftreffende Licht so, dass die ursprünglichen Lichtstrahlen, die beim Herstellen des Hologramms am Gegenstand reflektiert wurden, rekonstruiert werden: Der dreidimensionale Bildeindruck entsteht.
Ein Hologramm ist nahezu fälschungssicher
Die farbigen, irisierenden Hologramme auf vielen Dokumenten werden mithilfe von Laserlicht in den drei Grundfarben erzeugt. Das dabei entstandene Interferenzmuster zeigt bei geeigneter Betrachtungsrichtung das aufgenommene Farbbild. Derartige Hologramme, die ja in einer speziellen Aufnahmetechnik entstanden sind, sind nahezu fälschungssicher, da man sie mit einfacher Technik nicht kopieren kann.