Welche Bedeutung dieser Satz hat, hätte ich mir in meinen Künsten Träumen nicht vorstellen können, doch erst mal zu mir ich bin Karl Vera, 25 Jahre alt, dunkelhaarig mit Oberlippenbart, ich habe 2 Brüder, ich bin der jüngste von eineiige Drillingen, meine Brüder heißen Kai und Klaus. Geboren wurden wir in einem kleinen Eifeldorf, dort waren wir sofort eine Attraktion, leider verstarb unsere Mutter kurz nach unserer Geburt, unser Vater war sehr konservativ und hat uns alleine Großgezogen, es war wohl eher so das sich keine Frau fand die es mit 4 Männer aufnehmen wollte. Unsere Kindheit verlief unter diesen Umständen sehr normal, Vater versuchte uns immer genau zu erklären, selbst wenn es um Frauensachen ging, die männliche Hälfte von Vater war eher geprägt von irgendwelchen Ehrenkodexen keiner wusste so recht ob er die aus einem Ritterroman oder sich selbst ausgedacht hatte. Als wir in die Schule kamen, merkten wir schnell das wir ein wenig anders waren, wir lernten gerne, hielten den Lehrern die Türen auf und hielten uns von Streichen eher fern. Unsere Mitschüler hatten auch schnell begriffen das wir als Mitwisser nicht zu gebrauchen waren, denn Vater hatte uns immer gelehrt das es nichts schlimmeres gibt als zu lügen, er meinte immer wer lügt wird zu einem Wiesel oder wer lügt bekommt einen Buckel weil er sich immer verbergen muss, mir persönlich gefiel folgender Spruch am besten: Wer Ehrlich ist kann Grade und erhobenen Hauptes durchs Leben gehen und erreicht schneller sein Ziel, wer Lügt muss sich winden und wird in seinen eigenen Lügen verschwinden! Das war aber nur eine von tausenden Weisheiten die uns Vater nicht nur vermittelte sondern er lebte sie auch, es hatte nur einen Nachteil, wir hatten wenig Freunde, denn alle die nicht so lebten waren nicht der richtige Umgang und konnten uns von unserem Pfad bringen. Vater erklärte uns das es sowieso kaum echte Freunde gab, eher Bekannte und gute Bekannte, da braucht man auch nicht auf Verlässlichkeit und Hilfe hoffen und das würde uns einige Enttäuschungen ersparen. Die Grundschule durchliefen wir fast ohne Schwierigkeiten, fast bezog sich darauf das wir uns so ähnlich waren, das wir fast identische Klassenarbeiten schrieben und wir immer des Betrugs bezichtigt wurden, das wiederrum rief unseren Vater auf den Plan, es schien ihm sichtlich Freude zu bereiten sich mit Lehrern auseinander zu setzten und sie in die Schranken zu verweisen. Die Mitschüler hatten da eine ganz andere Erklärung gefunden, sie sagten uns Mentale Fähigkeiten nach, manchmal glaubten wir fast selbst daran, so ähnlich waren wir uns. Dann im 8.Schuljahr lernten wir ein Mädchen kennen, Maria, wir sahen sie in einem Schulbus der an uns vorüber fuhr, am nächsten Tag beschlossen wir gemeinsam, mehr über dieses Mädchen zu erfahren, doch keiner schien sie zu kennen, nach ein paar Wochen kam uns der Zufall zu Hilfe, der Schulbus hatte genau an unserer Schule eine Panne und alle Kinder mussten auf den Ersatzbus warten. Da war sie wieder schwarze lange Haare, dunkelbraune Augen und von Rest hätten sie alle älter eingeschätzt, sie stand gleich vor uns und lächelte uns an, wir sagten alle drei Hallo, wieder mal Gleichzeitig, sie lachte und meinte nur: Seit ihr der Eifelchor? Uns viel so schnell keine Antwort ein, also Rückzug. Wir waren uns aber einig, das passiert uns nicht mehr, jeder für sich überlegte sich einen Spruch den wir beim nächsten mal präsentieren, wir mussten nur noch in Erfahrung bringen wann und wo das nächste mal ist, dabei half uns Peter. Peter war ein Hallodri, der schon zwei mal sitzen geblieben war und auch schon Erfahrung mit Mädchen hatte, nach einer Woche kam er und wollte eine Packung Zigaretten für den Namen und die Adresse, wir gaben ihm unser Taschengeld und bekamen einen Zettel mit Informationen, ich steckte ihn ein, wir wollten zu Hause gemeinsam den Zettel lesen. Der Schultag wollte einfach kein Ende nehmen, dann endlich, es klingelt und wir laufen nach Hause, Vater öffnete uns die Tür und wir liefen an ihm vorbei, sofort ins Zimmer, dann packte ich den Zettel aus und legte ihn mitten auf dem Tisch, da stand es, ihr Name war Maria Baud, und wohnte im Nachbardorf und sie ging auf die Realschule. Doch wer von uns sollte um Maria werben, alle gleichzeitig ging ja nicht, Kai meinte: lass uns losen, Klaus machte es noch einfacher und fing mit mir an : Schnickschnackschnuck, nach drei mal war ich raus und es ging bei Kai weiter, auch der verlor, also hatte Klaus den Vortritt. Schon am nächsten Tag wollte er es versuchen, die Schule war aus und als der Bus kam, in dem Maria immer saß, stieg Klaus einfach ein. Dann fuhr der Bus los und als wir nach Hause kamen fragte Vater: wo habt ihr denn Klaus gelassen? Schande, darüber hatten wir nicht nachgedacht, doch Vater legte uns schon eine Antwort in den Mund: muss der Nachsitzen war er wieder zu vorlaut? Wir nickten nur und liefen in unser Zimmer. Nach 2 Stunden kam Klaus nach Hause, es sah irgendwie nicht glücklich aus, dann bekam er noch einen Vortrag von Vater, als er endlich ins Zimmer kam, wollten wir alles wissen, aber ganz genau. Klaus zuckte mit den Schultern und sagte: da gibt es nichts zu berichten, Maria war gar nicht im Bus, ein Mitschüler von ihr hat mir gesagt das ihre Mutter sie abgeholt hätte. Wir fühlten irgendwie mit unserem Bruder und beschlossen das Thema Maria zu vergessen, die nächsten 2 Tage verloren wir kein Wort mehr über sie, doch dann am 3. Tag staunten wir nicht schlecht, da stand Maria, auf unserem Schulhof, als wir in der Klasse waren kam der Lehrer mit Maria und teilte uns mit das Maria ab sofort bei uns in die Klasse kommt, wir wussten nicht so recht was wir davon halten sollten, wink oder böser Streich des Schicksals. In den kommenden Tagen suchte Maria den Kontakt zu uns, war bestimmt weil wir etwas anders als die anderen waren, dann 14 Tage später in der großen Pause nahm sie mich plötzlich an die Hand und streichelte sie, ich zog die Hand erschrocken zurück, das ganze Blut in meinem Körper schien nur noch ein Ziel zu haben, meinen Kopf, ich sagte kein Wort drehte mich um und suchte das Weite. Meine Brüder hatten das mitbekommen und die waren gar nicht erfreut darüber, als wir nach Hause kamen sah Vater uns an und bemerkte das sofort, er sagte nur: Balle, kannst du dich nicht zurück halten! Er nannte mich immer bei meinem 2. Namen Balle, als ich ihn einmal fragte wie er denn auf diesen komischen Namen gekommen sei, antwortete er mit einer seltsamen Geschichte, so sei ihm am Sterbebett meiner Mutter ein Elf erschienen und habe ihm den Namen gesagt, auch das wir 3 was besonderes wären, Balle aber die Krönung sei. Mal ehrlich, das sind Märchen die man als Kleinkind zu hören bekommt, was sollte bei mir schon besonders sein, einer von dreien die fast identisch sind, das betraf nicht nur das Aussehen sondern auch die Interessen. Das einzige was bei mir anders ist, wusste nur ich, denn wer erzählt schon herum das man öfter mal ein Glöckchen hört was sonst kein anderer hört. Dann gab es manchmal so seltsame Dinge, immer wenn wir drei uns für irgendwas entschieden hatten, dann bekam ich es und dann nannte mich Vater immer bei meinem Zweitnamen. Am nächsten Morgen war bei meinen Brüdern wieder alles vergessen und wir machten uns frohgelaunt auf zur Schule, als wir Maria trafen, hielt sie sich komischer weise, fern von uns, wir erklärten uns das so, das sie bestimmt nicht mit diesem Korb klar kommt. Dann, nach einer Woche war es endlich soweit, Sommerferien, wir hatten auch das gleiche Hobby, wir gingen gerne Angeln. Wir brauchten 3 Tage um die Köder vorzubereiten, Boillies, das waren kleine Teigkugeln, nach einem eigenen Rezept, ein Geheimrezept, damit kann man Karpfen fangen und mit unserer Mischung, besonders viele und große. Wir gehörten zu einer Reihe von Anglern die keinen Fisch essen, die Fisch lediglich wiegen und fotografieren um sie dann äußerst schonend wieder in ihr Element zu entlassen, das dankten die uns, in dem wir oft die gleichen Karpfen fingen. Doch diesen Sommer sollte das anders sein, wir hatten einen neuen See gefunden, mit einem großen Schilf- gürten rundherum, wir hatten schon seit einer Woche einen Angelplatz vorgefüttert und es müsste schon mit dem Teufel zugehen wenn wir dem See nicht seine Schätze entlocken könnten. Schwer bepackt erreichten wir Mittags den See, mitten in einem großen Wald, keine anderen Angler zu sehen, das war gut, wir richteten uns unser Lager ein, große Schirme mit Überwurf und im Hauptzelt hatten wir sogar einen Gasbrenner, damit wir Nachts nicht frieren mussten, wenn es doch noch Kalt würde, wir hatten von allem genug für eine Woche. Wir bestückten die Angelruten und fütterten die Stelle noch mal an, jetzt hieß es warten, langsam senkte sich die Sonne, ein wunderschöner roter Himmel, dann wurde es etwas lauter, die Tiere des Walds meldeten sich ein letztes mal, bevor die Sonne versank, erst als unsere Blicke in Richtung Wald gingen merkten wir das es schon dunkler geworden war, dann zischten ein paar Fledermäuse an uns vorbei, wir hatten angst uns zu bewegen, denn diese kleinen Flugkünstler drehten die Kurven so dicht an unseren Köpfen vorbei, das wir oft nur den Windzug spürten und sie dann nur sahen wenn sie sich schon wieder entfernten, aber das war nach etwa einer halben Stunde vorbei, das war meistens die Zeit wenn ein Käuzchen die Nacht herbei ruft. Dann wurde es ganz still, es war diese Stille die wir liebten, man brauchte sich um nichts zu scheren und konnte auf das hören was in einem war, oder wie man sagt: die eigenen Probleme wälzen, wenn man allein dann nicht so klar kam war es schön das es da noch meine Brüder gab und wie wir uns so ähnlich waren gab es kaum etwas das ungeklärt blieb. Außer, ja außer das Gerede von unserem Vater, da, piep, piep-piep, das war der erste Bißanzeiger, der erste Karpfen hat den Köder geschnappt und versuchte damit zu flüchten, Karl war diesmal der Glückliche, er kämpfte fast 20 Minuten mit dem Karpfen, ein ständiges hin und her, doch dann lag ein prächtiger 24 Pfund Karpfen in seinem Kescher. Es dauerte eine Zeit bis sich wieder alles beruhigt hatte, wir saßen alle direkt bei den Angelruten und hoffte das der nächste Fisch biss. Dann hörte ich wieder ein leises Glöckchen, jenes das nur ich hörte, ich stand auf und stellte mich zu meiner Angel, die anderen sahen mich nur fragend an, dann zog ein Karpfen meine Schur von der Rolle, ich kämpfte fast 45 Minuten mit ihm, dann mussten mir meine Brüder mit dem Kescher helfen, der Karpfen brachte satte 40 Pfund auf die Waage, das war wieder die Situation wo sich meine Brüder nicht so freuten wie ich es erhofft hatte, sie meinten nur , etwas abfällig: war das wieder das Glöckchen? Ich versuchte den Blicken meiner Brüder auszuweichen, wenn ich ehrlich bin gefiel mir das auch nicht, das ich immer diese Vorahnungen hatte, es war halt ein wenig unfair, deshalb vergaß ich absichtlich einen neuen Köder zu befestigen und warf die Angel so aus. In dieser Nacht und in den kommenden Tagen fingen meine Brüder noch mehrere schöne Karpfen und in der letzten Nacht fing Kai sogar einen der schwerer als meiner war. Die letzte Nacht war besonders schön, es sah fast so aus als wenn die Natur uns sagen wollte, kommt wieder, als dann der Morgen graute hörte ich wieder das Glöckchen, aber das konnte doch nicht sein, ein Fisch zog plötzlich so an meiner Schur das die Rute aus der Halterung fiel, ich hob die Angel auf und kämpfte etwa eine halbe Stunde mit dem Karpfen, dann staunte ich nicht schlecht, der Karpfen hatte sich in der Schnur verfangen, als meine Brüder den Fisch wogen brachte er 45 Pfund auf die Waage, damit war es der schwerste, Kai holte die restliche Schnur ein und bemerkte das am Ende gar kein Köder befestigt war, er sagte nichts und verschwand in seinem Zelt, ich fühlte mich gar nicht gut, aber was hätte ich ihm sagen sollen, also lies ich es dabei. Gegen Mittag beschlossen wir zu packen, eine wunderschöne Woche war vorbei, als wir wieder zu Hause waren, ging ich gleich in mein Zimmer, Kai berichtete Vater von den Vorkommnissen, nach einer Stunde kam Vater dann auf mein Zimmer, nahm mich in den Arm, er sagte nichts, dann kamen meine Brüder dazu, auch sie umarmten mich, das tat richtig gut, Kai sagte: Karl Balle Vera, bitte sei einfach nur du und nimm nicht so viel Rücksicht auf uns, wir lieben dich und verdammt, wir hätten bestimmt noch mehr und größere Fische gefangen! Mir kullerte eine Träne über die Wange, das sind halt richtige Brüder, ich dachte nur so muss eine Familie sein, doch wie perfekt wäre sie erst wenn auch Mutter hier wäre? Gestärkt durch Brüder und Vater verging die Zeit wie im Flug und ehe wir uns versahen stand unser 18.Geburtstag vor der Tür, der Tag an dem Vater uns noch was erzählen wollte, etwas das er die ganzen Jahre nur andeutete aber nie ganz aussprach. Genau um Mitternacht klopfte er an unsere Tür und betrat unser Zimmer, er drückte uns und gratulierte uns zu unserem Geburtstag und sagte: leider seit ihr jetzt 18, ich wünschte es wäre noch nicht so weit. Klaus sprach das aus was alle dachten: Leider, wieso leider, Vater wir konnten es nicht erwarten Volljährig zu sein, überleg mal was wir jetzt alles machen können! Als Antwort bekamen wir: oder machen müsst! Dann bat Vater uns am nächsten Morgen in sein Zimmer zu kommen und sagte: schlaft noch etwas, bis morgen früh! Dann beim Frühstück merkten wir, das Vater sehr bedrückt war, so hatten wir ihn noch nie erlebt, da klingelte es und der Postbote brachte einen ganzen Stapel Glückwunschkarten, er gratulierte uns ebenfalls und war wieder weg. Einige Minuten später klingelte es erneut, wir dachten der Postbote bringt noch einen Nachschlag, aber vor der Tür stand eine Düstere Gestalt und hielt ein Paket in den Händen, er sagte nur: das ist für die Geburtstagskinder, drückte uns das Paket in die Hände und verschwand ohne jeden weiteren Kommentar. Wir wollten wissen von wem das Paket war und sahen auf den Aufkleber, da stand Vereinigtes Erdia Royal Art, weil wir damit nichts anfangen konnten brachten wir das Paket zu Vater. Als er das Paket sah wurde er Kreidebleich, er sprang auf und riss uns das Paket aus den Händen, er fragte ganz aufgeregt: habt ihr das schon geöffnet, warum habt ihr das nicht umgehen lassen? Vater wollte noch etwas allein sein und bat uns in einer Stunde zurück zu kommen. Als wir dann wieder das Zimmer betraten, haben wir uns erschrocken, der Mann der da saß war zwar unser Vater, aber bestimmt um 15 Jahre gealtert, wir fragten sofort: Vater was ist geschehen, geht es dir gut? Er nickte und bat uns Platz zu nehmen, so saßen wir in einem Kreis und waren gespannt was es so wichtiges an unserem Geburtstag gab. Er begann mit: es war einmal. Klaus stoppte ihn: Vater willst du uns jetzt ein Märchen erzählen, hallo, wir werden 18 und nicht 5! Vater hob den Zeigefinger das machte er immer bevor er sich richtig aufregte: lasst mich weiter erzählen! Also es war einmal vor unendlich langer Zeit da waren alle Kontinente der Erde eins und dieses Land hieß, Erdia. Kai bemerkt gleich: das stand auch auf dem Paket, hat es etwas damit zu tun, ist das gefährlich? Vater weiter: es wird sich alles ändern, aber hört mir zu. Zu dieser Zeit gab es Zauberer, Elfen, Böses und natürlich auch das Gute. Der letzte König vom vereinten Erdia zog aus um einen würdigen Nachfolger zu finden, das glückte ihm allerdings nur zum Teil, denn das Böse und einige Zauberer wollten Erdia spalten und dann die getrennten Völker einzeln vernichten, das ist ihnen nicht gelungen, da gab es nämlich einen Elfen der durch das Elfenglöckchen zum König und Retter bestimmt wurde. Karl unterbrach: das ist das Glöckchen das immer gehört habe! Genau, sagte Vater und der Elf hieß Balle genau wie du, genau wie ich, wie dein Großvater und so weiter, wir entstammen aus der direkten Blutlinie von diesem Elfen ab, dessen Frau hieß Ala, sie verstarb nachdem sie König Balle, Drillinge gebar! Vater stoppte und griff nach einem Taschentuch, er konnte die Tränen nicht mehr zurück halten, nach ein paar Minuten hatte er sich wieder gefasst und fuhr fort: Drillinge deshalb, weil man so das Böse an mehreren Fronten begegnen konnte, doch der Fluch eines sterbenden schwarzen Zauberers verhinderte das. Das hatte zur Folge das 2 der Drillinge starben und die Seelen den verbliebenen Sohn stärkten, hatte aber den Nachteil das man das Böse nie ganz auslöschen konnte. Langsam dämmerte es uns was wir damit zu tun hatten, Kai fragte: wie müssen wir uns das vorstellen, kommt das alle paar hundert oder tausend Jahre mal vor? Nein, sagte Vater, seit jenen Tagen passiert immer das gleich, bei jeder Generation, immer wenn die Söhne den 18. Geburtstag beendet hatten. Klaus fragte: ohne Ausnahme oder ist in diesem seltsamen Paket vielleicht was drin was uns rettet? Vater nahm das Paket und öffnete es, er griff hinein und holte einen Ring heraus, ganz aus Kristall, auf dem Ring die Aufschrift: „Ala und Balle, Liebe für immer und Ewig“! Als Karl den Ring nach uns in die Hand nahm fing dieser an zu leuchten, ohne etwas zu sagen wussten wir alle dass ich der Nachfolger von Balle dem ersten bin. Vater bat uns, ihn ein wenig in Ruhe zu lassen, das taten wir dann auch und gingen ins Wohnzimmer, nach einer weile des Schweigens fragte Kai: wie wird es passieren? Klaus wollte wissen: was machen wir denn jetzt? Ich versuchte sie zu beruhigen: warten wir noch etwas. Darauf fuhr Klaus mich an: warten? worauf? das wir von Sofa kippen, du hast ja gut reden, danach konnte er seine Tränen nicht mehr zurück halten. Ich ging zu ihm um ihm etwas zu trösten, doch er wies mich ab. Kai meinte nur: sei nicht so hart zu ihm, er hat sich das auch nicht ausgesucht. Wir schwiegen uns noch eine Zeit an, als es wieder klingelte, es waren unsere Freunde, sie wollten uns überraschen und hatten eine Geburtstagsparty geplant. Kai meinte zu uns: na los, dann können wir bis in den Tod hinein feiern, besser kann man doch nicht sterben und weil uns nichts mehr einfiel, stimmten wir zu. Klaus kümmerte sich um die Musik, ich versorgte die Gäste mit Getränken und Klaus machte belegte Brote. Wir feierten den ganzen Tag, Abends trafen wir uns auf der Treppe zu unserem Zimmer, wir hatten alle etwas getrunken und darüber die Zeit vergessen, außer Klaus: hast du mal auf die Uhr gesehen? Es ist 10, wir haben gerade mal 2 Stunden bevor wir sterben und wir tun so als wenn nichts wäre. Kai sagte: vielleicht hat uns Vater ja nicht alles erzählt, vielleicht kann man noch was ändern, kommt lasst uns zu ihm gehen. Wir standen auf und gingen in sein Zimmer, da saß er, mit dem Rücken zu uns, ich sagte: Vater kannst du uns etwas mehr erzählen, vielleicht braucht ja keiner zu sterben? Wir gingen um den Tisch und erschraken Vater sah noch älter aus und er rührte sich nicht, Kai schüttelte ihn, dabei rutschte sein Hand vom Schoß und ein Zettel fiel auf den Boden. Ich fühlte den Puls, nichts, Vater war Tod, wie konnte das sein, was steht auf dem Zettel? Klaus schloss die Tür und wir setzten uns, Klaus faltete das Blatt auseinander und begann vorzulesen. Meine geliebten Söhne, wenn ihr diesen Brief lest, bin ich bereits Tod, ich wünschte ich hätte euch das alles ersparen können, doch da gibt´s etwas höheres, gegen das wir uns nicht wehren können. Weil das alles schon lange vorbestimmt war habe ich versucht so zu erziehen, das ihr das alles meistern könnt, das gilt auch für Kai und Klaus, bedenkt bitte das euer Tod nicht das Ende sein wird, sondern eure Seelen werden Balle helfen, einen Gegner zu bekämpfen, der unendlich stark ist, ihr kennt es nur als das Böse. Doch ihr braucht weitere Hilfe, sucht Ura den Elfenmeister, sein Name auf der Erde ist Ulrich Richard Alt er ist irgendwo in Frankreich und den Zaubermeister Benny Trick, Ura wird euch helfen ihn zu finden. Balle du darfst auf keinen Fall den Ring vom Finger nehmen, denn er wird euch leiten und vor Gefahren warnen, ich habe Kai und Klaus ein Schlafmittel in ihren letzten Drink getan, entschuldigt, aber so wird es einfacher für euch. Das meine Söhne ist alles was ich noch für euch tun konnte, das Gute möge euch beschützen und denkt immer an das was ich euch gelehrt und erzählt habe. In ewiger Liebe euer Vater. Ich wartete auf einen Kommentar meiner Brüder und sah auf, Kai schlief bereits und Klaus war kurz davor, ich stand auf wollte ihn beim Aufstehen helfen, aber er hielt mich nur fest und murmelte mir ins Ohr, ich liebe dich, zeig´s denen, wir sehen uns wieder! Dann schlief auch er ein, es waren nur noch wenige Minuten bis Mitternacht und ich war allein, wo war der Ring? Ich ging zu Vater, er hatte den Ring noch in seiner Hand und ich mich richtig anstrengen um sie zu öffnen, dann tat ich das was Vater wollte, ich streifte den Ring über meinen Finger und er begann zu leuchten, immer heller, so das ich mir die andere Hand vor die Augen hielt, plötzlich hörte ich die Stimmen von Klaus und Kai, Kai sagte: Wahnsinn, so hab ich mir das nicht vorgestellt! Hatten die beiden mich nur veräppelt, ich nahm die Hand weg und sah nur noch wie zwei weiße Lichter in meinen Ring fuhren, ich sah zu meinen Brüdern, die saßen immer noch da, ich eilte zu ihnen und schüttelte sie, dann fühlte ich ihren Puls, auch nichts, beide Tod, Vater Tod, ich war ganz allein! Mein Blick fiel auf das Paket, in dem der Ring war, ich sah noch mal genauer nach, vielleicht gab es da noch was, das mir weiter helfen kann, nichts, Absender, wo war der verdammte Absender, auch Fehlanzeige, vor lauter Wut zerriss ich das Paket, aber halt, da war noch ein Werbeaufkleber einer Bäckerei in Nizza mit dem Namen „Mon pain „ zu deutsch „ Mein Brot „ das war alles was ich hatte. Ich verlies das Zimmer und verschloss es hinter mir, dann verabschiedete ich die letzten Gäste, auf die Frage was mit den anderen sei, sagte ich nur: zu tief ins Glas geschaut, dafür hatten alle Verständnis und gingen. Ich machte die Musik aus und setzte mich aufs Sofa, plötzlich war alles still, totenstille, was mach ich nur? Meine ganze Familie war Tod. Wenn ich das jetzt irgendeinem melde kommt die Polizei und die wollen wissen wie das passiert ist und wer ist dann der Verdächtige? Natürlich ich, ich war der einzige überlebende unserer Familie, ich überlegte sie zu vergraben, aber ohne richtige Beerdigung ist das Würdelos, das haben sie nicht verdient, dann sah ich das flackern im Kamin. Feuerbestattung, ich ging in die Garage und holte einen Benzinkanister, in der Diele öffnete ich ihn und warf ihn dann in die Richtung des Feuers, es dauerte nur Sekunden da stand das ganze Wohnzimmer in Flammen, ich eilte hinaus und sah wie unser Haus ganz in Flammen auf ging. Es dauerte nicht lange da hörte ich Sirenen ich versteckte mich hinter einen Busch und sah zu wie die Feuerwehr vergebens versuchte das Haus zu löschen, nach etwa einer Stunde war es ganz runter gebrannt und es wurde wieder etwas dunkler, außer mein Ring, der leuchtete plötzlich immer intensiver, ich war gezwungen mein Versteck zu verlassen, bevor ich entdeckt werde.