Allein in den letzten drei Jahren ist die Zahl von Schad-Software für Smartphones um das Zehnfache gestiegen. Während 2011 "nur" rund 100.000 Schädlinge existierten, sind es jetzt bereits über eine Million Exemplare.
Während Viren, Würmer und Trojaner für PCs in der Anfangszeit des Internets häufig von Hobby-Programmierern stammten, kommen mobile Bedrohungen von Anfang an von Profis. Es geht also in erster Linie darum, die Opfer möglichst effizient auszunehmen wie eine Weihnachtsgans. Hinter den Schädlingen steckt nie fehlgeleiteter Ehrgeiz, der sich in gefährlichen Programmen entlädt, sondern haufenweise kriminelle Energie.
Natürlich ist in dem Zeitraum zwischen 2011 und 2014 auch die Zahl der Smartphone-Besitzer explosionsartig in die Höhe geschossen. Aber das macht diesen Markt nur noch interessanter und lukrativer für Datendiebe. Rund 70 Prozent aller Schädlinge haben es dabei darauf abgesehen, teure Premium-SMS zu verschicken, ohne dass das Opfer etwas davon mitbekommt. Erst der Blick auf die Telefonrechnung ist ein Schlag in die Magengrube, wenn schnell Hunderte von Euros abgezockt wurden.
Ohne einen aktiven Virenscanner für Ihr Android-Smartphone sollten Sie also noch mehr aufpassen, welche Apps Sie herunterladen und welche Links Sie anklicken. Apps sollten Sie ohnehin nur aus dem offiziellen Play Store herunterladen und alternative Quellen nach Möglichkeit meiden.