Nicht nur bei Menschen, sondern auch bei Pflanzen können Genmutationen auftreten. Diese können negative, neutrale und sogar positive Effekte für den Organismus haben.
Diese Arten von Genmutationen bei Pflanzen gibt es
Viele der verschiedenen Kulturpflanzen, die wir heutzutage kennen, sind aus Wildformen entstanden. Durch Änderungen im Phänotyp (Erscheinungsbild) und Genotyp (Erbbild) der Pflanze konnten sie sich von ihren Artgenossen abheben. Solche Anomalien nennt Mutation. Mutationen treten völlig zufällig und sprunghaft auf. Sie können sowohl negative als auch positive Effekte auf den Organismus haben.
Durch Genmutationen sind die rotblättrigen Formen der Hasel, des Ahorns, Buchen, Holunder, Erlen und Flieder entstanden. Dadurch, dass Menschen Pflanzen mit einem außergewöhnlichen Erscheinungsbild schon immer fasziniert haben, wurden diese Sonderformen weitergezüchtet. Auch die Wissenschaft macht sich Genmutationen bei Pflanzen zunutze. So können dabei sogar vergrößerte Organe entstehen. Also wird die Frucht der Pflanze praller. Ein Beispiel dafür ist die Erdbeerpflanze, die sicher jeder kennt. Ihre Früchte sind recht groß im Vergleich zu den Früchten ihrer wilden Artgenossin. Des Weiteren lassen sich auch die Inhaltsstoffe einer Pflanze steigern (Zuckergehalt der Zuckerrübe wird erhöht).
Dadurch werden die Mutationen ausgelöst
Es gibt viele Auslöser, die Mutationen hervorrufen können.
Beispielsweise beeinflussen zu viel UV- und radioaktive Strahlung die Pflanze. Pflanzen, die zu viel Strahlung ausgesetzt sind, weisen gedrungenen Wuchs auf. Flachlandpflanzen, die nicht so viel Strahlung abbekommen, zeigen deutlich mehr Wachstum. Auch durch Verunreinigungen im Wasser können Anomalien auftreten. Des Weiteren spielt der Zufallsfaktor bei Mutationen auch immer eine wichtige Rolle.