Wer bis zum 27. Oktober einen PC oder ein Notebook mit Windows 8.1 oder 10 kauft und einen höchstens sechs Jahre alten Gebrauchtcomputer einschickt, bekommt 50, 75 oder 100 Euro von Microsoft überwiesen - unter bestimmten Bedingungen.
Microsoft hat die Bedingungen für das bereits erwartete "Trade-Up"-Programm für Computer mit Windows 10 oder auch Windows 8.1 veröffentlicht: Wer in Deutschland bis zum 27. Oktober einen neuen Windows-Rechner kauft und sein Altgerät einschickt, bekommt bis zu 100 Euro zurück – je nach Preis des Neugeräts.
100 Euro gibt es nur für Rechner, die mehr als 799 Euro gekostet haben. Für Neugeräte zu Preisen zwischen 499 und 798 Euro sind 75 Euro Rückerstattung vorgesehen und 50 Euro für billigere Computer. Der Mindestpreis beträgt 349 Euro. Strenge Bedingungen
Die "Abwrackprämie" ist allerdings an eine Reihe von Bedingungen gebunden. Sie gilt etwa nur für Desktop-PCs, Notebooks und Tablet-Notebook-Hybride, die für den deutschen Markt bestimmt sind. Sogenannte Grau-Importe – also Rechner, die für andere Länder bestimmt sind –, fallen nicht unter die Bedingungen, auch nicht Geräte von "Auktionswebsites" und virtuellen Marktplätzen. Als Beispiele dafür nennt die Trade-Up-Webseite, die der Dienstleister Opia betreibt, eBay, Amazon Marketplace und Play Trade.
Mobilgeräte müssen ein Display mit mindestens 11,3 Zoll Diagonale haben – für kleinere Rechner gibt Microsoft "Windows mit Bing" ja billiger ab. All-in-One-PCs erwähnt das Trade-Up-Programm nicht.
Die Cashback-Aktion gilt außerdem nicht für Windows 10 Pro, sondern nur für Consumer-Rechner mit Windows 10. Auch Microsoft Surface, Tablets und Smartphones sind ausgeschlossen. Die Altgeräte dürfen höchstens sechs Jahre alt sein, müssen also nach Oktober 2009 gekauft worden sein. Microsoft akzeptiert Geräte mit "normalen Abnutzungserscheinungen", aber keine stark verschlissenen Rechner oder welche, die sich nicht mehr einschalten lassen. Man darf aber nicht nur alte Windows-Rechner einschicken, sondern auch welche mit anderen Betriebssystemen sowie MacBooks und Chromebooks. Transport zahlt Microsoft
Wie für solche Aktionen üblich, müssen sich Interessenten online registrieren – inklusive Bankverbindung für die Rücküberweisung – und einen Scan oder ein Foto des Kaufbelegs hochladen. Microsoft verlangt aber auch ein Foto der Verpackung des Neugeräts, auf dem die Seriennummer und das Betriebssystem genau erkennbar sind.
Mitarbeiter des Trade-Up-Programms prüfen die Ansprüche innerhalb von zwei Tagen und schicken dann per Mail weitere Anweisungen. Je nach Gerät bekommt man ein frankiertes Versandetikett oder das Porto oder ein Kurierdienst holt das Gerät ab.
Zum Datenschutz äußert sich die Trade-Up-Webseite nicht ausdrücklich. Grundsätzlich sollte man gebrauchte IT-Geräte erst dann aus der eigenen Obhut geben, nachdem Daten sicher gelöscht wurden.