Benutzer des VMware Players wundern sich beim Reservieren des Windows-10-Upgrades über eine Meldung: «Auf diesem PC lässt sich Windows 10 nicht ausführen». Im Info-Fenster zu «So erhalten Sie Windows 10 kostenlos» erscheint eine Zeile «Einige Probleme müssen behoben werden. Bericht anzeigen». Nach dem Klick auf den Link erscheint die schlechte Nachricht: «Auf diesem PC lässt sich Windows 10 nicht ausführen». Unter «Gründe, weshalb Windows 10 auf diesem PC nicht installiert werden kann» steht «VMware SVGA 3D», der virtuelle Bildschirmtreiber des VMware Players. Im VMware-eigenen Forum nimmt ein Mitarbeiter Stellung und versichert, dass die aktuelle Version ihrer Virtualisierungssoftware durchaus mit Windows 10 kompatibel sei. Es sei ja ihnen auch problemlos möglich gewesen, Windows 10 als Preview-Version in die virtuelle Maschine zu installieren. Der Mitarbeiter betont, es sei nicht Windows 10 selbst, das hier meckere. Vielmehr sei es der Prüfalgorithmus des Kompatibilitäts-Checks beim Windows-10-Reservierungstool. Man wisse auch nicht, warum der Treiber bei Microsoft für Windows 10 «blacklisted» sei.
Die dortigen Forumsnutzer liefern aber sehr interessante Hinweise: Die Prüfdaten, die sich querstellen, lassen sich löschen. Man öffne den Ordner C:WindowsAppCompatAppraiserTelemetry. Es sei die Datei Appriser.JSON, die man löschen könne. Dann verschwindet die Meldung aus dem Infofenster.
Wir haben es in einer unserer eigenen VirtualMachines unter VMware Player 7.1.2 ausprobiert – und tatsächlich: Die Meldung, dass betreffs Windows 10 Probleme zu lösen seien, war verschwunden. Ob das Löschen der Datei tatsächlich die Lösung ist oder ob das jetzt neue Probleme mit sich bringt, werden wir wohl bald erfahren.
Update 30.07.2015 (15:43 Uhr): Inzwischen haben wir die oben besprochene VirtualMachine etwas ungeduldig zum Upgrade «genötigt», und zwar mit dieser Methode**. Das Upgrade hat darin bestens geklappt. Der oben erwähnte Tipp mit dem Löschen des Files könnte also auch bei anderen Maschinen funktionieren.
** Windows 10: Upgrade-Prozess beschleunigen Für alle Ungeduldigen: So stossen Sie den Windows-10-Upgrade-Prozess manuell an, damit dieser schneller vonstatten geht. Windows 10 wird derweil gestaffelt verteilt. Wer als Nutzer einer Windows-7- oder Windows-8.1-Lizenz nicht allzu lange warten möchte, kann den Upgrade-Prozess manuell beschleunigen.
Das geht am einfachsten mit dem Media Creation Tool von Microsoft. Einerseits erlaubt das Tool das Herunterladen einer ISO-Datei, mit der man das ganze Betriebssystem von Grund auf sauber aufsetzen kann. Das sollte möglich sein, sobald man Windows 10 zum ersten Mal als Upgrade installiert hat. Microsoft bietet diese ISO-Datei als 32-Bit- und als 64-Bit-Version zum Download an. Andererseits ist mit dem Tool das händische Anstossen des Upgrade-Prozesses auf Windows 10 möglich:
Und das geht so: Sobald Sie das Microsoft-Tool für Ihre Betriebssystemversion (32-Bit/64 Bit) heruntergeladen haben, wählen Sie danach im ersten Schritt einfach die Option Jetzt Upgrade ausführen – und voilà – der Download von Windows 10 startet. Dazu müssen lediglich die Lizenzbedingungen zuerst akzeptiert werden. Das hat bei uns auch problemlos innerhalb der Software VMware Fusion auf einem MacBook Pro funktionert. Der Upgrade-Prozess dauert dauert aber einiges länger, als wenn man das Betriebssystem ab ISO aufsetzen würde. Auf einem Core-i5-Rechner war Windows 10 ab ISO-Image in ca. 20 Minuten aufgesetzt, während der Download (per WLAN) in derselben Zeitspanne bei einem Statusfortschritt von 30 Prozent angelangt ist.
Dieses Initial-Upgrade scheint jedoch unumgänglich, wenn man, wie eingangs erwähnt, zunächst für eine Vollinstallation von Windows 10 einen gültigen Key benötigt.