Wollen Sie mehr über Ihre körperliche Leistungsfähigkeit erfahren? Dafür ist ein Laktattest empfehlenswert. Die Auswertung hilft Ihnen, einen effektiven Trainingsplan aufzustellen.
Wissenswertes zum Thema Laktattest
Unser Körper kann auf zwei Arten Energie aus der Nahrung, die wir zu uns nehmen, gewinnen. Bei der anaeroben Energiegewinnung wird Glucose zu Wasser und Kohlenstoffdioxid abgebaut. Wenn bei körperlicher Belastung nicht genügend Sauerstoff vorhanden ist, also unter anaeroben Bedingungen, wird Glucose zu Milchsäure (= Laktat) abgebaut. Das Laktat wird vom Körper recycelt und wieder in Glucose verwandelt. Wenn jedoch die Belastungsschwelle erreicht ist, kann der Körper die Milchsäure nicht mehr recyceln. Die Milchsäure reichert sich im Blut an.
Beim Laktattest ermittelt man, wie viel Laktat im Blut enthalten ist. Für wen ist dieser Test interessant? Für Sportler, die Ihren Leistungsstand überprüfen wollen, und für Personen, die eine Erkrankung (z. B. Bluthochdruck) haben, die man durch Bewegung verbessern kann. Mithilfe des Laktattests kann man ein effektives Trainingsprogramm zusammenstellen, bei dem der Körper im aeroben Trainingsbereich bleibt, d. h., man vermeidet eine Überlastung.
Wie der Test abläuft
Sie können einen Laktattest von einem Sportmediziner oder in einem Fitnessstudio durchführen lassen. Der Test dauert ungefähr eine Stunde und wird an einem Ergometer durchgeführt. Wenn Sie laufen (als Ausdauersport), wird der Test auf einem Laufband durchgeführt, wenn Sie Rad fahren, auf einem Fahrradergometer usw. Alle drei oder vier Minuten wird die Schwierigkeitsstufe kontinuierlich erhöht. Gleichzeitig wird Ihre Herzfrequenz gemessen und regelmäßig ein Tropfen Blut für die Laktatbestimmung entnommen, z. B. aus Ihrem Ohrläppchen. Was ist das Besondere am Laktattest? Sie können damit Ihre individuelle anaerobe Schwelle (IAS) ermitteln, d. h. das Maximum Ihrer sportlichen Leistungsfähigkeit.