Wer einen Urlaub am Meer plant, den interessiert es meist, mit was für Tieren er es im Wasser zu tun bekommen könnte. Gerade mit Haien wollen viele Menschen nur ungern ihr Schwimmrevier teilen. Doch können Sie auch beim Atlantik-Urlaub einem Hai begegnen?
In allen Ozeanen sind Haie zu finden. Doch nicht der ganze Atlantik ist gleichermaßen von diesen faszinierenden Knorpelfischen besiedelt. Eine kleine Auswahl an Haiarten ist hier gelistet. Haie vor Europa
Vor den europäischen Atlantikküsten ist überwiegend mit kleineren Haiarten zu rechnen. Zwar gibt es auch hier größere Arten, wie den Weißen Hai, doch diese sind eher seltener zu beobachten.
Verbreitet ist der Katzenhai, ein ca. 1,5 m langer, gefleckter Hai, der ausgenommen der Polarmeere überall zu finden ist. Für Menschen geht von diesen Fischen keine Gefahr aus. Eine sehr auffällige Erscheinung bietet der Hammerhai. Der Glatte Hammerhai ist auch in den kühleren Küstengewässern vor den britischen Inseln anzutreffen. Einige Haiangriffe gehen auf sein Konto.
Haie des afrikanischen Atlantiks
Hier ist schon eher mit einer Begegnung zu rechnen, besonders vor den Kanaren.
Der Mako-Hai, der eher selten an die Küsten schwimmt, ist überall verbreitet. Er ist bei einer Begegnung nicht unbedingt ungefährlich. Auch der Atlantische Ammenhai, ein maximal 50 cm großer Hai, kann an Korallenriffen beobachtet werden. Zu den gefährlicheren Knorpelfischen kann man sicherlich den Großen Hammerhai zählen, der vermutlich überall bekannt ist.
Haie vor der amerikanischen Küste
Vor Amerikas Küsten gehören Haie zum Alltag, sowohl in Nordamerika (vor allem Florida) als auch Südamerika.
Sehr nah an die Küsten traut sich der Tigerhai, der seinen Namen aufgrund der Streifung bekam. Er gilt als sehr gefährlich für den Menschen. Vor der nordamerikanischen Küste kann es auch zu Begegnungen mit dem berüchtigten Weißen Hai kommen, der alle Weltmeere bewohnt und außer an der nordamerikanischen Küste besonders vor dem südamerikanischen und südafrikanischen Gebiet gesichtet wurde. Auch der Gemeine Grundhai, auch Bullenhai genannt, hält sich in Küstennähe, teilweise sogar in Flüssen, wie dem Amazonas, auf, da einige Unterarten Süßwasser bevorzugen.
Haie außerhalb der Küstengebiete
In den Weiten des Atlantiks sind auch andere Haiarten beheimatet, die nicht bis zu den Küstengebieten schwimmen.
Das bekannteste Beispiel ist der Walhai, der größte Fisch der Erde, der in allen tropischen und subtropischen Meeren seine Verbreitung findet, genauso wie der nur unwesentlich kleinere Riesenmaulhai. Beide ernähren sich ausschließlich von Plankton. Dies trifft auch auf den Riesenhai zu, der jedoch eher kältere Gefilde vorzieht. Der Weißspitzen-Hochseehai, der als einer der gefährlichsten Haie gilt, ist ebenfalls, wie der Name verrät, nicht in Küstennähe zu erwarten. Auch einige Tiefseehaie, wie der skurril anmutende Koboldhai, wurden schon im Atlantik entdeckt. Weitere Haiarten, die im Atlantik zu sichten sind, können einer Liste entnommen werden.
Prinzipiell lässt sich sagen, dass in beinahe jeder Region eine Begegnung mit Haien möglich ist, da viele Haie weite Strecken hinter sich bringen und ihre Wege oft unerforscht sind. Die meisten Haibegegnungen verlaufen jedoch problemlos, da der Mensch nicht auf dem Speiseplan solcher Tiere steht.