Ankathete und Gegenkathete sind Begrifflichkeiten aus dem mathematischen Bereich der Geometrie. Obgleich sie sich sehr ähneln, weisen die beiden Begriffe doch Unterschiede auf.
Einordnung der beiden Geraden in den mathematischen Kontext
Ankathete und Gegenkathete sind Begriffe aus der Trigonometrie, also der Geometrie der Dreiecke. Sie bezeichnen zwei besondere Geraden eines Dreiecks. Diese Geraden finden Sie nur in Verbindung mit einem Polygon, also einem Dreieck im zweidimensionalen Raum. Das jeweilige Dreieck charakterisiert sich durch drei Seiten und drei Winkel. Die Seiten weisen unterschiedliche Längen auf. Die Innenwinkel können unterschiedlich groß sein. Allerdings weist die Summe der Innenwinkel eines jeden Dreiecks immer 180 Grad auf. Die drei Seiten in dem Dreieck haben verschiedene Namen: Ankathete, Gegenkathete und Hypotenuse.
Unterschiede von Ankathete und Gegenkathete.
Ankathete und Gegenkathete finden Sie sehr leicht in besonderen Dreiecken. Diese müssen rechtwinklig sein, was bedeutet, dass sie einen Innenwinkel von 90 Grad aufweisen. Infolgedessen haben die verbliebenen zwei Winkel eine Summe von 90 Grad. Die Gerade, die dem 90-Grad-Winkel gegenüberliegt, heißt Hypotenuse. Die beiden anderen sind die Katheten des Dreiecks. Auch diese weisen noch einen Unterschied auf. Suchen Sie zuerst den spitzen Winkel des Dreiecks, also den kleinsten der drei Winkel. An diesem Winkel liegen zwei Geraden an. Zum einen die Hypotenuse und zum anderen die Ankathete. Die verbliebene Gerade ist die Gegenkathete. Die Gegenkathete können Sie auch dadurch identifizieren, indem Sie die Gerade suchen, die dem spitzen Winkel gegenüberliegt. Wenn Sie Bezug nehmen zu einem besonderen Winkel können Sie auch hier Ankathete und Gegenkathete finden. Die Gerade, die dem 90-Grad-Winkel gegenüberliegt, heißt Hypotenuse. Die verbliebene anliegende Gerade ist die Ankathete. Die dem Winkel, beispielsweise der Winkel Alpha, gegenüberliegende Gerade wird Gegenkathete zum Winkel Alpha genannt.