Viele Metalle sind magnetisch. Ist das physikalische Phänomen für Eisen und einige andere besonders bekannt, so weiß bei wieder anderen oft kaum jemand darüber Bescheid. Wissen Sie beispielsweise, ob Nickel magnetisch ist?
Ursprung des Übergangsmetalls Nickel
Nickel ist ein Übergangsmetall, das sich im Periodensystem unter der Ordnungszahl 28 findet.
Vor allem lässt sich Nickel aus Erzen gewinnen. So enthalten einige Erze einen besonders hohen Nickelanteil, in anderen dagegen ist so gut wie kein Nickel vorhanden. Geht man davon aus, dass Nickel vor allem aus kupferhaltigem Eisenerz gewonnen wird, so lässt sich Magnetismus vermuten, da Eisen automatisch mit dem Begriff des Magnetismus assoziiert wird. Tatsächlich machen Nickel vor allem zwei Eigenschaften aus: chemische Beständigkeit und in der Tat Magnetismus. Genauer gesagt handelt es sich bei dem Übergangsmetall um einen bei Raumtemperatur ferromagnetischen Stoff.
Ein solches Verhalten ist neben Nickel vor allem bei Eisen und Kobalt bekannt.
Magnetische Wirkung des Stoffes
Alle ferromagnetischen Stoffe bewirken die Magnetisierung innerhalb eines externen Magnetfeldes, wobei ihre eigene magnetische Flussdichte extrem ansteigt.
Bestreicht man einen nickelhaltigen Stab mit einem Magneten, so wird jener selbst zu einem Magneten. Ein solches Verhalten lässt sich auch bei Eisenstäben beobachten. Ein jeder Magnet zieht ferromagnetische Metalle an. So können Sie theoretisch auch die Anziehung zwischen Magneten und nickelhaltigem Metall beobachten. Besonders macht Nickel das oben erwähnte Verhalten bei Raumtemperatur. Bei tiefen Temperaturen beispielsweise lassen sich an vielen Stoffen ferromagnetische Eigenschaften beobachten, bei Raumtemperatur dagegen sind es nicht viel mehr als drei: Nickel, Kobalt und Eisen. Ferromagnetische Eigenschaften, wie Nickel sie aufweist, setzen voraus, dass in der Elektronenkonfiguration des Normalzustandes Elektronen in ungepaarter Form gegeben sind. Für die meisten Elemente der Hauptgruppe ist der Ferromagnetismus daher ausgeschlossen.
Überprüfen Sie es doch einfach selbst! Sie müssen dazu übrigens nicht unbedingt reines Nickel verwenden, sondern können auch auf Metalle mit Nickellegierungen zurückgreifen, um die magnetische Wirkung mit den eigenen Augen zu beobachten.