Zwei Moleküle können eine Ionenbeziehung eingehen. Dies wird in der Regel als Ionenbindung bezeichnet. Doch wie entsteht sie und was macht sie aus?
Was sind Ionenbeziehungen?
Ionenbeziehungen treten zwischen zwei verschiedenen Elementen mit sehr unterschiedlichen Elektronegativitäten auf. Gehen diese Elemente eine Bindung ein, so handelt es sich um eine Ionenbindung. Die Elektronegativität ist die Eigenschaft eines Elementes, Elektronen in einer Bindung an sich zu ziehen. Je höher dieser Wert ist, umso stärker ist ein Atom bestrebt, Elektronen an sich zu binden. Ist die Differenz der Elektronegativität sehr groß, so zieht ein Atom sogar das Bindungselektron des anderen Atoms komplett an sich, sodass das Elektron nun dem einen Atom zugeordnet wird. Damit entstehen zwei Ionen. Ionen sind Atome, die eine elektrische Ladung besitzen. Dabei unterscheidet man positiv geladene Kationen von den negativ geladenen Anionen. Die Ladung sorgt dafür, dass sich positiv geladene Ionen bevorzugt mit negativ geladenen Ionen umgeben. Ebenso umgeben sich negativ geladene Ionen bevorzugt mit Kationen. Dies wird als Ionenbeziehung bezeichnet. Ordnen sich die Kationen und Anionen zu einem Kristallgitter, so spricht man in der Chemie von Ionenbindungen. Der Feststoff kann als Salz bezeichnet werden.
Liegt eine Ionenbindung vor?
Wenn Sie herausfinden wollen, ob eine Ionenbeziehung vorliegt, können Sie dies leicht durch eine Rechnung tun.
1. Suchen Sie die Werte für die Elektronegativität der beteiligten Elemente heraus. Diese finden Sie in der Regel in einem chemischen Periodensystem der Elemente. 2. Berechnen Sie nun die Differenz der beiden Elektronegativitäten, indem Sie von der Größeren die Kleinere abziehen. 3. Ist die Differenz der beiden Werte größer als 1,7, so liegt eine Ionenbindung und damit auch eine Ionenbeziehung vor.