Abhängig vom Ort befindet man sich gleichzeitig in einer Klimazone, dabei besitzen die Zonen evolutionär und biologisch bedingt unterschiedliche Merkmale. Die gemäßigte Klimazone unterteilt sich wiederum in unterschiedliche Zonen, vor allem die nemorale und die boreale Zone sind in diesem Zusammenhang relevant.
Das Wetter und die atmosphärischen Bedingungen entstehen auf Basis unterschiedlicher klimatischer Einflüsse, die durch die Vegetation, das Vorhandensein von Wasser in Form von Ozeanen bzw. Meeren und anderen Kriterien abhängen.
Bei der gemäßigten Klimazone, die mitunter auch als temperate oder temperierte Zone alternativ bezeichnet wird, handelt es sich um ein Gebiet, das sich vom Polarkreis erstreckt bis zum 40. Breitengrad. Dabei wird diese Zone nochmals unterteilt in eine kalt- und warmgemäßigte Zone, diese werden auch als boreale und nemorale Zone bezeichnet. Typisch für das Klima dieser Zone ist der auffällige Temperaturunterschied und eine Abweichung der Jahreszeiten voneinander. Dieser Unterschied nimmt allerdings zum Äquator hin leicht ab. Bzgl. der Flora wird diese Zone durch die Vegetation mit bestimmt, hier befinden sich Misch- Nadel- und Laubwälder, sodass entsprechend ein vielfältiger Bewuchs als Merkmal auffällig ist. In Richtung der Mitte der einzelnen Kontinente können allerdings auch gemäßigte Klimazonen von Grassteppen und gar Halbwüsten sowie Wüsten geprägt sein, durchschnittlich nimmt die Niederschlagsmenge vom Westen in Richtung Osten ab. Die relevanten klimatologischen Faktoren bestehen vor allem darin, dass Tageslichtschwankungen vorherrschend sind, diese betragen zwischen 8 und 16 Stunden, wodurch die thermischen Jahreszeiten ausgelöst werden. Hinter den Tropen mit der höchsten Niederschlagsmenge weist die gemäßigte Klimazone den zweithöchsten Wert auf.
Allgemein lässt sich die Zone auch als zwischen den Subtropen und der Kalten Zone liegend einordnen. Während die Durschnittstemperatur in den Subtropen bei ca. 20 Grad liegt, beträgt die Temperatur der Kalten Zone - die Polarkreise - im Mittel bei unter 10 Grad Celsius. Die gemäßigte Zonen können mitunter maritime Bedingungen aufweisen, die sich durch lediglich geringe Temperaturschwankungen und hohe Niederschlagsmengen auszeichnen. Auf meteorologischer Basis wird die Zone auch als Westwindzone bezeichnet.
Die unterschiedlichen Klimazonen in gemäßigen Breiten
Die gemäßigte Klimazone lässt sich in bis zu drei Subregionen unterteilen.
Dabei weist die sog. warmgemäßigte Zone, die mitunter als nemorales Klima bezeichnet wird, einen bzgl. der Temperaturen wärmeren Klimatyp innerhalb der gemäßigten Zone auf. Die Abgrenzung zur kaltgemäßigten erfolgt dadurch, dass die durchschnittliche Temperatur 20 Grad übersteigt, von den Subtropen unterscheidet sich diese Zone, dass das Jahrestemperaturmittel die 20 Grad unterschreitet. In dieser Region sind viele humide Gebiete vorzufinden, in denen Laubwälder gedeihen, allerdings enthält die Zone auch niederschlagsarme Regionen mit Steppen, wie dieses in Zentralasien der Fall ist. Die kaltgemäßigte Zone innerhalb der gemäßigten Klimazone umfasst Gebiete, die eine Jahresdurschnittstemperatur von unterhalb des Gefrierpunktes aufweisen. Im wärmsten Monat weist diese Zone allerdings eine mittlere Temperatur von über 10 Grad Celsius auf. Alle weiteren Zonen, die nach dieser Definition im wärmsten Monat weniger als 10 Grad aufweisen, gehören damit der dritten und damit sog. Kalten Zone an.
Die Abgrenzung der Klimazonen ist für unterschiedliche Fachrichtungen wie die Bio- und Geowissenschaften erheblich zur Erstellung geozonaler Modelle. Auf dieser Grundlage können Wetter- und Klimaverhältnisse besser nachvollzogen werden, auch markante Veränderungen lassen sich somit feststellen.