Für die Esoterik und Philosophie ist ein elementarer Zustand das Ziel der Reise zu sich selbst. Man will mit sich ins Reine kommen. Der Ausdruck des Elementarzustands ist dabei eine Anleihe aus der Chemie. Auch für seine ursprüngliche Bedeutung in der Wissenschaft spielt schließlich das "Reine" eine übergeordnete Rolle.
Reinform von Elementen
Chemische Elemente gehen miteinander Verbindungen ein und reagieren miteinander. Je nachdem, wie reaktionsfreudig ein Element ist, findet es sich in zahlreichen oder weniger vielen Verbindungen mit anderen Stoffen. Die Reaktionsfreudigkeit des Magnesiums beispielsweise ist derart extrem, dass einzig Verbindungen mit Magnesiumelementen existieren. In Reinform dagegen kommt Magnesium zumindest in der Natur niemals vor. Demgegenüber gibt es natürlich auch Elemente, die einzig im Reinzustand vorkommen. Bezüglich all jener Elemente sind jedoch immer die Molekülkonfigurationen zu beachten, die für sie jeweils möglich sind. Was hat all das nun mit dem Ausdruck elementarer Zustand zu tun? Grundsätzlich lässt sich laut obigen Aussagen festhalten, dass sich das Magnesium in der Natur kaum in seinem elementaren Zustand findet. Der chemische Ausdruck Elementarzustand meint nämlich nicht viel mehr als den Reinzustand eines Elements, soll heißen den ungemischten verbindungslosen Zustand. Der Elementarzustand ist damit das Element selbst.
Elementarer Zustand - so erkennen sie ihn
Erkennen lässt sich ein elementarer Zustand beispielsweise an der Oxidationszahl, welche die Ionenladung eines eines Atoms in einer Verbindung oder auf einem mehratomigen Ion angibt. Im elementaren Zustand beträgt die Oxidationszahl 0. Zwar kann eine Oxidationszahl von 0 seltener auch in Verbindungen vorkommen, jedoch kann sie Ihnen trotz dessen als Hinweis auf das Element in seiner Reinform dienen. Geht ein Element mit sich selbst Bindungen ein, so lässt Sie auch das den elementaren Zustand erkennen. Verbindungen mit sich selbst sind nämlich immer noch als Reinform zu beschreiben, damit liegt also Elementarzustand vor. So sind Atome einer Art immer als Element zu bezeichnen. Erst, wenn Atome unterschiedlicher Art Moleküle oder Ionen bilden, liegt eine Verbindung oder ein Gemisch vor. Können Sie ein chemisches Element also nicht mehr weiter zerlegen, so handelt es sich um das Element selbst in seinem Elementarzustand. Eine Verbindung besteht so immer aus mehreren unterschiedlichen Elementen in immer wieder dem gleichen Mengenverhältnis, wobei die Eigenschaften der Verbindung sich zwingend von den Eigenschaften der Elemente in Reinform unterscheiden.
Abschließend sollten Sie vielleicht wissen, dass die Reinform nicht dasselbe ist wie ein Reinstoff. Reinstoffe können sowohl homogene Verbindungen als auch elementare Zustände sein.