Der Induktionsmotor wird auch häufig Drehstrom-Asynchronmaschine genannt und wird entweder als Generator oder als Motor eingesetzt. Aber was ist ein Induktionsmotor und wie funktioniert er?
Aufbau des Induktionsmotors
Aufgebaut ist der Induktionsmotor hauptsächlich aus zwei verschiedenen Teilen. Der äußere Bereich kann sich nicht bewegen, der innere ist drehbar. Der erste Bereich wird Ständer und der zweite Läufer genannt. Damit die Entstehung von Wirbelströmen vermieden wird, sind die Dynamobleche im Inneren des Ständers isoliert. In diesen Blechen befinden sich Drahtwicklungen. Diese beginnen und enden an einem Klemmbrett außerhalb des Motors. Der Läufer ist im Grunde eine Welle. Darauf sind wieder Dynamobleche, die voneinander isoliert sein müssen. In den Läufer sind außerdem Metallstäbe eingelassen. Diese werden kurzgeschlossen.
Das ist die Funktionsweise vom Induktionsmotor
Der Aufbau des Induktionsmotors erinnert an einen Transformator. Der Läufer ist in diesem Vergleich die Sekundärseite, der Ständer die Primärseite. Also resultiert der Strom aus der Drehzahl. Gerade am Anfang besitzt der Motor einen sehr niedrigen Wirkungsgrad. Bei Stillstand des Läufers ist die Sekundärseite kurzgeschlossen. Dadurch kommt es zur Bildung von starken Magnetfeldern. Diese nehmen erst ab, wenn der Motor angelaufen ist.
Wenn Ihnen beim Anlaufen des Motors seltsame Geräusche auffallen, müssen Sie sich keine Sorgen machen. Das liegt an den starken Magnetfeldern. Bei hochwertigeren Motoren wird dieser Effekt durch ein schräges Anordnen der Nuten zur Wellenachse vermindert. Gesteuert wird der Induktionsmotor durch Schütze. Dabei handelt es sich um einen elektronischen Schalter, der speziell für sehr hohe elektrische Leistungen entwickelt wurde. Eine andere Möglichkeit ist das Steuern durch Umrichter. Hier beeinflussen sie die Frequenz des Motors. Für diese Steuerung sollten Sie sich entscheiden, wenn Sie eine variable Drehzahl benötigen, was vor allem in der Holzverarbeitung notwendig ist.