Seitdem Elektrizität der Menschheit ein Begriff ist, weiß man die besonderen elektrischen Anwendungsmöglichkeiten des Kupfers zu schätzen. Kupfer, meist in Form von Kupferdraht, hat eine gute elektrische Leitfähigkeit trotz des typischen spezifischen Widerstands.
Berechnung des spezifischen elektrischen Widerstands
Die Formel, mit der der Widerstand eines Drahtes berechnet wird, sieht wie folgt aus: R = (l*p)/A = (4*l*p)/(?*d²) R ist dabei der Widerstand des Drahtes bzw. der Spule in Ohm. Mit dem Kürzel l wird die Länge des Leiters in Metern angegeben. Unter p versteht man den spezifischen Widerstand des Leiters in Ohm*mm²/m, ? steht für die Kreiskonstante. Mit d wird der Nenndurchmesser des Drahtes in Millimetern abgekürzt. Unter dem spezifischen Widerstand versteht man nun den Widerstand des Drahtes gegen den elektrischen Strom. Ist der Widerstand hoch, so ist die Bewegung der elektrischen Ladung eher gering. Mit einem spezifischen Widerstand von nur 0.0171 Ohm*mm²/m ist dieser beim Kupfer jedoch relativ gering. Formt man die Formel des elektrischen Widerstands um, so erhält man den Wert des spezifischen Widerstands: p = (R*A)/l = (? * d² * R)/(4*l)
Weitere Werte des Kupferdrahts
Da der spezifische Widerstand recht gering ist, ist der Gegenwert, die Leitfähigkeit, relativ hoch. Sie ist bei Kupferdraht bei 58S*m/mm². Der Temperaturkoeffizient des elektrischen Widerstands liegt beim Kupfer zwischen 3900 und 4000 E-6/K. Der elektrische Widerstand ist abhängig von der Temperatur. Dementsprechend gibt der Koeffizient an, inwiefern das beim Kupfer der Fall ist.
Diese Werte machen Kupferdraht zu einem viel genutzten Material in der Elektronikindustrie. Die hohe Leitfähigkeit, die hervorragende Verzinnbarkeit und die ebenso hohe Verformbarkeit machen den Kupferdraht zu einem günstigen als auch funktionstüchtigen Produkt. Auch die Computer-, die Uhren- und die Automobilindustrie profitieren davon.