In der Botanik drückt man mit der Häusigkeit die Art des Geschlechts einer Pflanze aus. Es gibt die Ein- und Zweihäusigkeit, wobei die zweihäusigen Pflanzen immer entweder weiblich oder männlich sind. Bei der Einhäusigkeit verfügt die Pflanze dagegen über beide Geschlechter. Zudem unterscheidet man jedoch die getrenntgeschlechtliche von der nichtgetrenntgeschlechtlichen Einhäusigkeit.
Die Häusigkeit bei Pflanzen
Die jeweilige Häusigkeit einer Pflanze gibt Aufschluss über deren Geschlecht. Man unterscheidet die Einhäusigkeit von der Zweihäusigkeit.
Einhäusige Pflanzen verfügen über beide Geschlechter. Das heißt, es befinden sich sowohl weibliche als auch männliche Blüten auf ein- und derselben Pflanze. Zu den einhäusigen Pflanzenarten gehören zum Beispiel die Halsnuss sowie die Erle, Birke und die Weißbuche. Bei zweihäusigen Pflanzen ist das Gegenteil der Fall, denn diese verfügen grundsätzlich immer nur über ein bestimmtes Geschlecht. Demnach trägt ein zweihäusiger Baum entweder nur weibliche oder aber männliche Blüten. Bei diesen Pflanzen benötigen Sie immer von jedem Geschlecht ein Exemplar, wenn diese Früchte tragen sollen. Zu den zweihäusigen Pflanzen gehören unter anderem die Kiwi, der Eschenahorn und Sanddorn sowie der Kakibaum und die Esche.
Getrenntgeschlechtliche Arten
Die Einhäusigkeit kann getrenntgeschlechtlich oder nichtgetrenntgeschlechtlich sein.
Das heißt, dass einhäusig getrenntgeschlechtliche Pflanzenarten zwar gleichermaßen weibliche und männliche Blüten tragen, diese jedoch auf verschiedene Organe verteil sind. Das sind zum einen die weiblichen Blüten und zum anderen die männlichen Pollenspender. Die Blüten können also männlich oder weiblich sein, befinden sich jedoch an einer Pflanze.
Einhäusig nichtgetrenntgeschlechtlich bedeutet, dass die beiden Geschlechter sich nicht nur an einer Pflanze, sondern zudem auch in einer Blüte befinden. Bei diesen Arten sind die männlichen Pollen sowie die weiblichen Stempel in einem zusammengefasst. Dazu gehören zum Beispiel Kirsch- und Äpfelbäume.