Kennen Sie sich in der Pflanzenwelt aus, und wissen Sie was einhäusig bedeutet? Diese Welt ist eine Welt für sich und mehr als interessant. Nicht nur, weil es auch bei den Samenpflanzen um die Geschlechterverteilung geht.
Das Wort Häusigkeit bedeutet der Unterschied der Geschlechter einer Pflanze. Was einhäusig bedeutet
"Einhäusig" heißt monözisch oder Monözie unter den Experten. Auf ein und derselben Pflanze finden sich weibliche sowohl auch männliche Blüten wieder.
Die Pflanze wird auch als zwittrig bezeichnet, weil die monözischen Pflanzen bei Samenpflanzen eingeschlechtliche Blüten besitzen. Diese können recht leicht das Geschlecht verändern. Das kann durch Umweltfaktoren geschehen oder auch durch genetische Veränderungen. In der Regel sind die weiblichen und männlichen Blüten strikt nach einem Schema angeordnet. Zum Beispiel trägt die Haselnuss ein männliches und weibliches Geschlecht. Was einhäusig bedeutet, ist für Experten in der sogenannten Evolution (Veränderung der vererbbaren Merkmale) als Ausgangspunkt anzusehen. Einhäusige Pflanzen werden von Experten meist gezüchtet. Dazu gehört beispielsweise die Weinrebe. Dies geschieht, weil die männlichen Pflanzen eher ertragslos sind und somit ökonomisch nicht tragbar.
Kiefer, Fichte und Tanne gehören auch zu den Pflanzen, die Einhäusigkeit besitzen. Eine Definition der Zweihäusigkeit
Was einhäusig bedeutet ist nun klar: dieselbe Pflanze besitzt weibliche und auch männliche Blüten.
So entsteht ein Vorteil für die Experten, weil eine Pflanze sich fortpflanzen kann. Sie kann Samen produzieren, weil sie einhäusig ist. Allerdings darf es nicht zu einer Inzucht kommen. Deshalb findet eine Fremdbestäubung statt. Dazu wird die Natur ins Leben gerufen - durch die Insekten oder durch den Wind. Was bedeutet zweihäusig? Experten nennen Zweihäusigkeit auch Diözie oder diözisch. Dabei handelt es sich um männliche sowohl weibliche Blüten auf unterschiedlichen Pflanzen. Es gibt entweder auf einer Pflanze nur das männliche oder nur das weibliche Geschlecht. Dazu gehört beispielsweise die Eibe. Für die Experten entsteht aber ein Nachteil bei den eingeschlechtlichen Pflanzen: nur etwa die Hälfte der sogenannten Population bilden Samen. Population bedeutet eine Gruppe Lebewesen der gleichen Art. Sie sind alle miteinander verbunden und bilden eine Gemeinschaft, um sich fortzupflanzen. Alle befinden sich in einem Verbreitungsgebiet. Die zweihäusigen Pflanzen haben aber den Vorteil, dass eine Inzucht vermieden wird, weil das genetische Material zweier Pflanzen vermischt wird. Möchte man Früchte ernten, benötigt man bei Nutzpflanzen zwei unterschiedlich geschlechtliche Pflanzen.