Nach T-Mobile Austria verzichtet nun auch Mobilfunker Drei auf SIM-Sperren bei seinen Handys. Nur noch Marktführer A1 schränkt die Funktion seiner Telefone ein.
Nach T-Mobile und tele.ring verabschiedet sich auch der Mobilfunk-Netzbetreiber Drei von SIM-Locks für Handys. Damit hält von den großen Mobilfunkmarken in Österreich nur noch Marktführer A1 an der unbeliebten Einschränkung fest. Jahrelang waren ungesperrte Geräte fast ausschließlich bei Diskontmarken oder im unabhängigen Handel erhältlich gewesen. Vor gut einem Jahr änderte T-Mobile Austria als erster Großer seine Strategie. Seither sind alle Geräte der Telekom-Tochter ungesperrt. Sollte ein Kunde nach dem 1. September 2014 noch ein gesperrtes Modell erhalten haben, entsperrt T-Mobile es gebührenfrei. Seit März ist auch das Gerätesortiment der Zweitmarke tele.ring frei von SIM-Sperren. In Deutschland ist die Telekom nicht immer so kundenfreundlich. Drei zieht nach
Ab sofort verkauft auch Drei alle Mobiltelefone ungesperrt. Dabei ist es egal, ob ein Kunde eine Vertragsbindung für 24 Monate eingeht und so das Handy abstottert, oder ob er es im Zuge eines "SIM-only"-Vertragsabschlusses gleich voll bezahlt. Auch die mit Vorauszahlungstarifen (Prepaid) verfügbaren Modelle sind "unlocked". Die Geräte können grundsätzlich in technisch kompatiblen Mobilfunknetzen eingesetzt werden, bei Samsung-Handys ist aber Vorsicht geboten.
Datengeräte wie Mobilfunkrouter und -sticks versieht Drei, im Unterschied zu T-Mobile und tele.ring, weiterhin mit SIM-Lock, sofern der Anbieter nicht ausdrücklich anderes zusagt. Und die Software der meisten Handys modifizieren die österreichischen Netzbetreiber weiterhin. Ein Ende des "Brandings" gibt es also nicht.