Immer häufiger gehen bei der US-Luftfahrbehörde FAA Berichte über Beinahe-Unfälle mit Drohnen ein. Nun will die Behörde ein Register für Drohnenbesitzer einführen.
Die USA wollen künftig die Besitzer von Drohnen in einem Register führen, um den Luftraum sicherer zu machen. Die Zahl der Drohnen steige rasant, viele der Besitzer hielten sich nicht an die Regeln, heißt es in einer Mitteilung des US-Verkehrsministeriums, mit der das Vorhaben nun offiziell bekannt gemacht wurde. Piloten von Passagiermaschinen und anderen Flugzeugen berichteten laut Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration über bis zu 100 Sichtungen von Drohnen oder Beinahe-Zusammenstöße mit den umbenannten Kleinflugzeugen pro Monat in den USA.
"Wir wollen das Signal aussenden, dass das Benutzen des US-Luftraums eine ernste Sache ist", sagte Verkehrsminister Anthony Foxx. Drohnen werden unter anderem von Fotografen benutzt, um sie mit Kameras zu bestücken und Luftaufnahmen zu schießen. Sie dürfen ohne spezielle Genehmigung nicht über 400 Fuß (rund 120 Meter) Höhe und nicht in einem Umkreis von fünf Meilen (acht Kilometer) eines Flughafens geflogen werden. Die Regeln würden aber regelmäßig gebrochen – oft aus Unwissen und Unerfahrenheit der Nutzer.
Bis zum 20. November soll eine Task Force ihre Vorschläge für eine neue Richtlinie zur Registrierung eingereicht haben. Die US-Behörden räumten ein, dass eine Registrierung in der Regel erst zum Verursacher von Störungen führe, wenn die Drohne abgestürzt und gefunden sei. Man erhoffe sich aber durch das Schaffen eines Problembewusstseins einen Kulturwandel bei den Piloten.