Mit Installation und Finanzkonzepten für Solaranlagen hat sich SolarCity in den USA eine bedeutende Stellung gesichert. Jetzt möchte das Unternehmen auch seine Module selbst fertigen - und meldet einen Rekord dafür.
Das Rennen um höhere Wirkungsgrade für Solarmodule geht weiter. SolarCity, mit 34 Prozent Marktanteil bereits der größte Installateur von Solaranlagen in den USA, hat jetzt Ergebnisse von Tests an seinem neuartigen Modultyp bekannt gegeben. Die in einer Pilotanlage produzierten Module haben demnach einen Wirkungsgrad von bis zu 22,04 Prozent erreicht, berichtet Technology Review online ("SolarCity: Vom Installateur zum Modulproduzenten?").
Die neuartigen Module sollen künftig vor allem in einer neuen Großfabrik von SolarCity im US-Bundesstaat New York entstehen. Wenn sich der dabei bislang gemessene Wirkungsgrad halten lässt, wären sie leistungsfähiger als die von SunPower, mit 21,50 Prozent der bisherige Effizienz-Rekordhalter bei kommerziell verfügbaren Modulen. Mit den neuen Modulen sollen die Gesamtkosten auf ungefähr 2,20 Dollar pro installiertem Watt fallen, sagt Peter Rive, Mitgründer und Chief Technology Officer von SolarCity.
Mit den niedrigeren Kosten will SolarCity auch in einem Umfeld sinkender Subventionen für Solarstrom zurechtkommen. Die Technologie dafür hat sich das Unternehmen durch den Kauf des Start-ups Silevo im Jahr 2014 gesichert. Allerdings ist der Schritt von Testanlagen zur Produktion im Großmaßstab bei neuen Technologien stets mit Risiken behaftet, und mehrere Unternehmen sind in der Vergangenheit daran gescheitert.