Statt einer zusätzlichen mageren Frontkamera hat das Huawei ShotX eine einzelne 13-Megapixel-Kamera, die sich nach vorne klappen lässt - inklusive LED-Blitz. Das Android-Smartphone mit Dual-SIM kommt ab November für 350 Euro nach Deutschland. Nahezu jedes aktuelle Smartphone hat zwei Kameras: Eine tolle hochauflösende Kamera auf der Rückseite und ein deutlich schlechteres Mager-Modell vorne. Damit auch das eigene Antlitz in angemessener Qualität abgelichtet wird, hat Huawei das ShotX mit einer nach vorne klappbaren Hauptkamera versehen. Auch der zweifarbige LED-Blitz wird mitgedreht, damit es auch im Dunklen mit dem Selfie klappt. Diverse Filter sollen geschossenen Bilder verschönern: Etwa Augenringe entfernen oder nachträglich Makeup auf die Haut bringen.
Das Android-Smartphone ist bereits in China erhältlich, läuft da aber als Honor 7i der hipperen Zweitmarke. In Deutschland wird es stattdessen von Muttermarke als Huawei ShotX angeboten. Die sonstige Ausstattung kann sich für den Preis durchaus sehen lassen: Der Qualcomm Snapdragon 616 bringt insgesamt acht Cortex-A53-Kerne mit, vier davon mit 1,5 GHz und vier weitere mit 1,2 GHz getaktet. Der 64-Bit-Prozessor kann auf 2 GByte Arbeitsspeicher zurückgreifen. Auf dem 5,2 Zoll großen IPS-Display verteilen sich 1920 × 1080 Pixel (424 dpi).
Das ShotX hat ansonsten 16 GByte Flash-Speicher und einen MicroSD-Slot (bis 32 GByte), der wahlweise als zweiter SIM-Kartenslot für die Dual-SIM-Funktion dient. Gefunkt wird im Mobilfunknetz maximal über LTE, im WLAN muss man sich aufs 2,4-GHz-Band und 801.11n-Geschwindigkeit beschränken. Im 156 Gramm schweren und 8 Millimeter dicken Metallgehäuse steckt ein 3100-mAh-Akku, der laut Huawei bis zu vier Stunden bei Blitz-Aufnahmen durchhalten soll.
Ungewöhnlich ist der Fingerabdruckscanner platziert, der an der linken Gehäuseseite untergebracht ist und nicht wie bei Huawei üblich auf der Rückseite. Auf dem Gerät läuft Android 5.1 mit der stark veränderten Huawei-Oberfläche EMUI. Ab dem 2. November soll das Gerät in Deutschland erhältlich sein und 350 Euro kosten. Exakt soviel muss man auch für das besser ausgestattete Honor 7 (ohne i) hinblättern. Das hat einen schnelleren Prozessor und eine höher auflösende, aber nicht drehbare Kamera auf der Rückseite.