Obwohl die Birne und die Röhre das gleiche Schwarzlicht erzeugen, beruhen die Lichtquellen auf ganz verschiedenen Systemen. Es gibt also einen großen Unterschied, der recht interessant ist.
Grundsätzliches zu Schwarzlicht
Eine UV-A-Strahlung mit einer Wellenlänge von 380–315 nm wird üblicherweise als Schwarzlicht bezeichnet. Der Hintergrund dürfte darin zu sehen sein, dass dieses Licht von Menschen nicht gesehen werden kann, aber die Effekte, die dadurch erzeugt werden können.
Menschen können elektromagnetische Wellen als Licht wahrnehmen, wenn sie eine Länge von 380 nm bis 780 nm haben. Dabei erscheint das Licht je nach Wellenlänge in einer anderen Farbe. Großen Wellenlängen werden als rot gesehen, kurze als violett. Die Strahlung mit längerer Wellenlänge wird als Wärme wahrgenommen und mit den Namen Infrarot bezeichnet. Kürzere Wellenlängen werden nicht wahrgenommen und als Ultraviolett bezeichnet. Viele Stoffe können selbst sichtbares Licht aussenden, wenn sie von UV-Strahlung getroffen werden. Darauf beruhen die Effekte dieser Lampen, denn da diese Strahlungsquellen für Menschen unsichtbares Licht aussenden, wird der Raum, der ausschließlich damit bestrahlt wird als dunkel gesehen. Dadurch fallen die durch das Blacklight angeregten Lichtabsonderungen auf.
Die Lichterzeugung in Glühbirnen und Leuchtstoffröhren unterscheidet sich dabei grundsätzlich. Unterschiede zwischen Birnen und Röhren
In der Glühbirne wird über einen Glühfaden Licht als eine Art Abfallprodukt der Wärme erzeugt. Der überwiegende Anteil der in Birnen entstehenden Strahlung ist Infrarotstrahlung, aber ein Teil der Strahlung ist auch sichtbares Licht bis hin zum UV-Spektrum. Wenn Sie mit einer solchen Lampe nur Schwarzlicht abstrahlen wollen, muss das sichtbare Licht über eine spezielle Beschichtung absorbiert werden. In der Regel sind diese Lampen von innen mit dotiertem Nickeloxid beschichtet. Ohne den Glaskolben würden die Lampen normales sichtbares Licht abstrahlen.
Schwarzlichtröhren dagegen sind Niederdruck-Gasentladungsröhren. Diese enthalten heiße Kathoden, die Elektronen absondern. Diese erzeugen in dem Gas, mit dem die Lampe gefüllt sind ultraviolette Strahlung, also für Menschen unsichtbares Licht. In den Lampen wird UV-B- und UV-A-Strahlung erzeugt. Die Röhren sind immer von innen beschichtet. Diese Schicht leuchtet bei herkömmlichen Lampen im sichtbaren Strahlungsbereich. Bei Schwarzlichtlampen sorgt die Beschichtung dafür, dass auch die UV-B-Strahlung in UV-A umgewandelt wird, aber sichtbares Licht wird nicht erzeugt. Ohne diese Beschichtungen würden alle Gasentladungsröhren gefährliche UV-B-Strahlen und ungefährliche aber unsichtbare UV-A-Strahlen aussenden.
Der wesentliche Unterschied zwischen den Birnen und den Röhren ist, dass die Röhre Licht in der richtigen Farbe erzeugt bzw. das Licht der falschen Farbe umgewandelt wird, während bei Schwarzlichtbirnen viel Licht in der falschen Farbe erzeugt wird, dass herausgefiltert wird.