Toshiba will sich auf andere Geschäfte konzentrieren, Sony auf dem Bildsensensorenmarkt kräftiger aktiv werden. So kamen beide Unternehmen überein.
Sony übernimmt die Kamerasensorsparte seines japanischen Konkurrenten Toshiba und gliedert sie in seinen Halbleiterbereich ein. Das Unternehmen bestätigt damit seit ein paar Tagen kursierende Gerüchte. In seiner Mitteilung nennt Sony nun keinen Kaufpreis. Zuvor war von 20 Milliarden Yen (150 Millionen Euro) die Rede.
Die in der japanischen Präfektur Oita angesiedelte 300mm-Wafer-Produktion soll den Besitzer wechseln. Sie soll Bestandteil der Sony Semiconductor Corporation werden und hauptsächlich der Produktion von CMOS-Bildsensoren dienen. Dort sind 1100 Mitarbeiter beschäftigt.
Toshiba will sich nach dem Rückzug aus der Kamerasensoren-Produktion auf jene Produktbereiche konzentrieren, in denen es seine technischen Vorteile weiter ausschöpfen will. So will der Konzern sein Geschäft mit LSI-Systemen profitabler machen. Sony wiederum meint, mit der Übernahme der Toshiba-Sparte besser für einen Markt gerüstet zu sein, für den der Konzern große Wachstumschancen sieht.