Mit dem geplanten Kauf des Wetterdienstes The Weather Company will IBM vor allem die Internet-of-Things-Abteilung von Watson stärken.
IBM will die Cloud-basierten, mobilen und B2B-Dienste von The Weather Company übernehmen – darunter die von der Namensgebung her wertvolle Website weather.com und den Brand "The Weather Company". Die Datenplattform des Wetterdatenunternehmens verarbeitet derzeit laut Firmenangaben 26 Milliarden Anfragen täglich.
Big Blue möchte die Dienste mit seiner Analyseplattform Watson zusammenbringen und damit besonders die IoT-Sparte von Watson stärken. In vielen Bereichen werden Wetterdaten für moderne Infrastrukturen genutzt. So hilft bei intelligenten Stromnetzen eine Sturm- oder Schneewarnung den Netzbetreibern, sich auf höheren Verbrauch und potenzielle Ausfälle durch Schäden vorzubereiten.
Die beiden Unternehmen verbindet bereits seit einiger Zeit eine strategische Partnerschaft zur Integration von Wetterdaten in Business-Lösungen. Auch hatte The Weather Company bereits vorher geplant, ihre Dienste künftig über die IBM-Cloud anzubieten. Die neue Tochter soll weiter profitabel bleiben. IBM plant zusätzliche werbefinanzierte Angebote für Endanwender und Business-Kunden. Die TV-Sparte "The Weather Channel" ist nicht Teil des Vertrags, wird aber künftig Lizenznehmer der Wetterdaten. Die Übernahme passt zu IBMs Strategie, im Bereich der Datenanalyse und Cloud-Dienste weiter zu wachsen.