Das Element Titan dürfte einige Bekanntheit durch seine Verwendungsmöglichkeiten erhalten haben, welche vielfältig in der Industrie Anwendung finden. Doch welche Besonderheiten machen dieses sogenannte Übergangsmetall eigentlich so wertvoll?
Die Vorkommen von Titan
Der Begriff Titan umschreibt zunächst ein chemisches Element, welches den Übergangsmetallen zugehörig ist. Im öffentlichen Diskurs gilt das Metall dabei als wertvoll sowie selten. Dies ist jedoch nur teilweise korrekt. Die Seltenheit ist auf Probleme bei der Gewinnung zurückzuführen, nicht auf die tatsächliche Verfügbarkeit. Denn obwohl Titan ein prozentual sehr häufiges Vorkommen innerhalb der Erdkruste aufweist, sind die Lagerstätten nur von geringer Konzentration der jeweiligen Oxidverbindungen geprägt. Dies wirkt sich natürlich auch auf den Preis aus. Dieser erhöht sich durch einen aufwendigen Verarbeitungsprozess nochmals, was durch die Besonderheiten des Elements bedingt ist.
Besonderheiten des Elements
Als Element der Übergangsmetalle weist Titan selbst schon einige Besonderheiten, etwa einen erhöhten Schmelz- und Siedepunkt, durch seine Kristallstruktur auf. Diese hohen Beständigkeiten gegenüber der Temperatur machen eine Verarbeitung entsprechend teurer. Weiterhin ist anzumerken, dass das Metall sehr leicht sowie fest und dehnbar zugleich ist, was gerade in Verbindungen mit Stahl - selbst wenn der Titananteil nur bei einem hundertstel oder zehntel Prozent liegt - für eine wesentlich erhöhte Festigkeit sorgt. Eine weitere gute Eigenschaft des reinen Elements ist dabei die gute elektrische Leitfähigkeit sowie zugleich die geringe Wärmeleitung bzw. die geringe Ausdehnung bei Wärme. Zuletzt ist als wesentlicher Punkt noch die Beständigkeit gegenüber Korrosion zu nennen. Dies sorgt, gerade beispielsweise gegenüber Meerwasser, auch für gute Anwendungsmöglichkeiten in Bereichen wie z.B. der Schifffahrt.