Zwar reiht man Algen in die Kategorie der niederen Pflanzenarten ein. Jedoch handelt es sich dabei um die ursprünglichsten und somit ältesten Lebewesen unseres Planeten. Heute ist man der Ansicht, dass etwa 280.000 unterschiedliche Algenarten existieren. Allerdings ist die weite Welt der Biologie nach wie vor keineswegs vollends erforscht. Was sollten Sie über den Aufbau und die Funktion von Algen wissen?
Die Biologie der Algen - spannende Fakten zu Aufbau und Funktion
Die Biologie der Algen hat es "in sich": Die meisten Algen sind Einzeller und zeichnen sich durch ihre geringe Größe aus.
Andere wiederum sind bis zu mehrere Meter lang und bestechen durch einen äußerst komplexen Aufbau.
Egal, ob Rotalgen, Grün-, Braun-, Blau- oder Goldalgen: Diese faszinierende Pflanzenart kommt in mannigfaltigen Farben, Formen und Größen vor.
So sind sie im Übrigen sowohl als Nutzpflanzen verwendbar als auch zum Teil für die Nahrungsaufnahme auf dem Speiseteller des Menschen hervorragend geeignet.
Ein einfaches System - der Aufbau von Algen
Sie scheinen - zumindest mit Blick auf ihren Aufbau - die Biologie "auf den Kopf zu stellen". Denn Algen haben keine Wurzeln und keine Blätter. Auch sind keine Stängel vorhanden.
Aufgrund dieser Tatsache sind sie in der Biologie auch als Lagerpflanzen ein Begriff. Allerdings sind sie dennoch hervorragend in der Lage, sich selbst mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen.
Dies geschieht mithilfe des Algengrüns, des Chlorophylls, im Zuge bestimmter Stoffwechselabläufe. Diese werden in der Biologie auch als Assimilation bezeichnet. Infolge dessen kann also aus der Sonnenenergie und CO² ein nährstoffhaltiger Zuckerstoff gewonnen werden.
Während sich die Einzellerpflanzen durch einfache Zellteilung vermehren, gehen größere Algen diesbezüglich anders vor. Sie vermehren sich - meist im Wechsel - durch Keimzellen (geschlechtlich) oder durch Sporenbildung (ungeschlechtlich).
Algen und ihre Funktion
Auf der einen Seite sind sie eine wesentliche Nahrungsquelle für unterschiedliche Wattlebewesen.
Gleichzeitig erhöhen sie im Wasser den Sauerstoffgehalt.
Überdies gibt es Arten, die aufgrund ihres hohen Mineralstoffanteils in der Kosmetikindustrie zum Einsatz kommen.
Aber auch in der Gastronomie kommen bestimmte Sorten häufig auf den Teller.
So einfach strukturiert diese "simplen" Pflanzen sind, so wertvoll sind sie doch für die Tier- und Pflanzenwelt - und nicht zu vergessen ebenso für uns Menschen.