Im dritten Quartal 2015 fiel die Zahl der weltweit verkauften Tablets erneut deutlich. Aber ein Hersteller konnte seinen Geräteabsatz gegen den Trend sogar mehr als verdoppeln – möglicherweise dank einer unüblichen Ausstattung.
Laut den Marktforschern von IDC gingen bereits im vierten Quartal in Folge weniger Tablets über die Ladentheken als zuvor. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum brachen die Verkäufe in den Monaten Juli, August und September um 12,6 Prozent auf 48,7 Millionen Stück ein. Damit hat sich der Abwärtstrend verstärkt.
Gemäß IDC spielen dafür mehrere Faktoren eine Rolle: Die durchschnittliche Nutzungsdauer von Tablets hat sich auf inzwischen mehr als vier Jahre erhöht und die Konkurrenz durch Smartphones mit größeren Displays nimmt weiter zu. Das wirkt sich vor allem auf die Nachfrage nach kleinen Tablets negativ aus. Die Hersteller weichen deshalb zunehmend auf die Entwicklung und Produktion von Hybrid-Geräten mit abnehmbarer Tastatur aus. Mit Telefoniefunktion gegen wachsende Smartphones
Nach Stückzahlen gerechnet führt weiterhin Apple vor Samsung, auch wenn beide überdurchschnittlich von Einbußen betroffen sind. Mit Abstand folgen die chinesischen und taiwanischen Hersteller Lenovo, Asus und Huawei auf den Plätzen 3 bis 5. Huawei konnte als Einziger seine Verkäufe erheblich von 0,7 auf 1,8 Millionen steigern. Der Hersteller besetzt vorrangig die Nische von Tablets mit Telefoniefunktion. Zwei Drittel seiner Geräte enthalten solche Module.