Der Linux-Kernel unterstützt jetzt die neuesten Grafikprozessoren von AMD und Intel. Neu ist auch eine Funktion, um Amok laufende Prozesse einzudämmen. Der Ext3-Dateisystemcode musste weichen und IPv6 wird jetzt standardmäßig eingebaut.
Der jetzt erhältliche Linux-Kernel 4.3 kann von Haus aus alle wichtigen Funktionen in Intels Core-i-Prozessoren der 6000er-Reihe ansprechen. Der neue Kernel unterstützt erstmals auch die Grafikprozessoren, die AMD auf seinen aktuellen High-End-Grafikkarten der Fury-Reihe einsetzt. Neu dabei sind Treiber für das Bus-System MOST, über das die Multimedia-Geräte moderner Autos vielfach miteinander kommunizieren.
Zum Bau eigener Kernel können nun die Entwicklerdateien der OpenSSL-Bibliothek erforderlich sein. Einige Änderungen am Netzwerk- und Speichermanagement-Code versprechen die Geschwindigkeit zu steigern. An Entwickler richten sich einige Anpassungen, die Performance-Analyse und Code-Ablaufverfolgung erleichtern.