Die Betreiber der wiederauferstandenen Musiksuchmaschine wollen sich nicht von Klage beeindrucken lassen: Sie ziehen einfach um und bauen sogar ihren Dienst aus.
Nur wenige Tage nachdem der Musikstreaming-Dienst Grooveshark seinen Dienst einstellen musste, tauchte er unter gleichem Namen, aber unter der .io-Toplevel-Domain als Musiksuchmaschine wieder auf. Diese offenbar von einem ehemaligen Mitarbeiter geplante Aktion provozierte nach Angaben von Torrentfreak nun ein Unterlassungsklage gegen den Betreiber.
Die Plattenfirmen werfen dem neuen Grooveshark-Betreiber Fälscherei, Copyright-Verstöße sowie Cybersquatting vor und erwirkten die Abschaltung der neuen Adresse. Das entsprechende Schreiben an den Grooveshark-Hoster NameCheap hat Torrentfreak veröffentlicht.
Allerdings zeigt sich der Betreiber der Grooveshark-Reinkarnation von diesem "juristischen Feuerwerk" wenig beeindruckt: Derzeit führe er das Angebot unter den Toplevel-Domains .vc und .li fort. Gegenüber Torrentfreak sagte er, dass die feindliche Übernahme ihn nicht stoppen könne und er sich nicht bevormunden lasse. Stattdessen will er dagegen halten, Grooveshark weiter betreiben und ausbauen. Dazu habe er bereits weitere Entwickler angeworben.