Nicht nur die in den Medien häufig zitierten jungen Programmiersprachen wie Go oder Rust entwickeln sich stetig weiter, auch der C++-Herausforderer D weiß nun mit einem Meilenstein aufzuwarten.
Die allgemeine Berichterstattung zur Programmiersprache D ist vor dem Aufkommen neuer Programmiersprachen für die Systemprogrammierung mit Rückendeckung großer Organisationen wie Googles Go oder Rust der Mozilla Foundation etwas ins Hintertreffen geraten, und das obwohl viele der neuen Features von C++11 und C++14 zuvor schon in D zu finden waren. Self-hosting D
Aufmerksamkeit verdient nun, dass mit der neuen Version 2.069 des C++-Herausforderers der D-Compiler DMD nun in D selbst geschrieben ist. Eine solche Neuerung ist immer auch ein Ritterschlag für eine Programmiersprache und Ausdruck einer gewissen Reife. Darüber hinaus wurde die Standardbibliothek für D um ein Speicherallokationsmodul erweitert. Außerdem ist es jetzt neben dem direkten Aufruf von C- und C++-Funktionen möglich, auf Objective-C-Funktionen zuzugreifen. Auf Twitter wird zudem auf mehr als 160 Bugfixes hingewiesen.
Lokalkolorit hat zudem die Mitteilung, dass die nächste DConf, die weltweit wichtigste Entwicklerkonferenz zur Sprache, in Berlin stattfinden wird. Als Termin steht hier der 4. bis 6. Mai 2016. Hierfür ist mittlerweile der Call for Papers eröffnet worden, sodass sich D-Entwickler noch bis 26. Februar mit einem Vortrag bewerben können. D in vier Sätzen
D-Schöpfer Walter Bright hatte sich schon kurz nach der Veröffentlichung des C++98-Standards im Jahr 1999 daran gemacht, eine neue objektorientierte, imperative Programmiersprache zu entwickeln, die sich stark an C++ anlehnt. In den darauf folgenden Jahren ließen er und weitere Sprachentwickler sich zudem von Java und C#, aber auch von Sprachen wie Ruby und Python inspirieren. Im Januar 2007 stellte Bright dann die Version 1.0 vor, die auch Basis für den älteren D-Artikel auf heise Developer ist. Von 2007 bis 2010 arbeiteten die Entwickler dann an der Version 2.x.