Weltweit gibt es mehr als 100 verschiedene Kiefernarten. Die heimische Waldkiefer auch Rotföhre, Forche oder Weißkiefer genannt, gehört mit zu den weit verbreitesten Baumarten in Deutschland. Ihre Fortpflanzung erfolgt über die Windbestäubung. Das Verbreitungsgebiet der Kiefer reicht über Europa bis nach Sibirien. Sie können den Nadelbaum jedoch auch im heimischen Garten kultivieren.
Fortpflanzung der Forche
Die Fortpflanzung der Waldkiefer erfolgt über die Windbestäubung.
Waldkiefern sind einhäusige Samenpflanzen und somit Zwitter, denn sie verfügen sowohl über männliche als auch über weibliche Zapfen. Dabei entstehen die männlichen Blüten am Ansatz der jungen Langtriebe herum. In unreifem Zustand sind sie eiförmig und weisen eine gelbgrüne Färbung auf. Blühen sie auf, sind sie circa 2 Zentimeter groß, walzenförmig, braun und mit Blütenstaub benetzt. An den Kurztrieben befinden sich die weiblichen Blüten. Zumeist sind es ein- bis drei Stück, die eine rötliche Färbung aufweisen und bis zu 8 Zentimeter groß werden können. Nach der Bestäubung durch die die Befruchtung erfolgt, bilden sich darin die Samen aus. Dieser Vorgang findet zur Blütezeit von Anfang April bis Ende Mai statt. Die befruchteten Zapfen reifen jedoch erst im zweiten Jahr, zum November, heran. Dann geben die weiblichen Zapfen die geflügelten Samen frei, welche nun vom Wind verbreitet werden. Danach fällt der Zapfen ab.
Die Kiefer und Ihre Vermehrung
Bei nahezu allen Kiefernarten findet die Fortpflanzung durch die Windbestäubung statt. Kiefernarten mit schweren Samen werden mitunter auch durch die Hilfe kleiner Tiere wie Vögel bestäubt. Das ist zum Beispiel bei der Zwirbelkiefer der Fall. Hat sich eine Kiefer durch Samenverbreitung angesiedelt, bildet sie tiefe Pfahlwurzeln aus . Denn dadurch ist sie auch in sandigen Gebieten besonders standfest. Kiefern wachsen schnell, bilden große Samenstände aus und sind anspruchslos. Daher eignen sie sich ideal zum schnellen Besiedeln großer Freiflächen. Sie können Kiefern jedoch auch problemlos als Einzel- oder Heckenpflanzen im heimischen Garten kultivieren. Das freut vor allem den Kiefernschwärmer, das ist ein Schmetterling, deren Raupen sich unter anderem von den Nadeln der Bäume ernähren.
Kiefern bevorzugen zwar einen durchlässigen, sandigen Boden, wachsen aber auch auf schweren Böden.