Qualcomm leidet darunter, dass die beiden Smartphone-Anbieter Apple und Samsung zunehmend auf eigene Komponenten setzen und weniger beim Chipkonzern bestellen. Auch hat das Unternehmen in China Probleme.
Qualcomm, weltweit größter Hersteller von Chips für Smartphones, geht nicht von einer schnellen Besserung der zuletzt schwachen Ergebnisse aus. Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres werden Umsatz und Gewinn wohl weiter sinken. So rechnet der US-Chipkonzern damit, dass der Erlös im Vergleich zum Vorjahr um bis zu 27 Prozent auf 5,2 Milliarden Dollar fallen kann. Wie das Unternehmen am Mittwoch weiter mitteilte, könnte der um Sondereffekte bereinigte Gewinn je Aktie um bis zu 40 Prozent sinken.
Qualcomm leidet darunter, dass die beiden Smartphone-Anbieter Apple und Samsung zunehmend auf eigene Komponenten setzen und weniger beim Chipkonzern bestellen. Zudem hat Qualcomm in China Probleme, neue Verträge zu ergattern. Um den sinkenden Erlösen entgegenzuwirken, hatte Vorstandschef Steve Mollenkopf im Sommer den Abbau von 15 Prozent der Stellen angekündigt. Insgesamt will er die Ausgaben um etwa 1,4 Milliarden Dollar senken.
Außerdem sollen Investitionen spürbar reduziert werden. Im vergangenen Geschäftsjahr sank der Umsatz um fünf Prozent auf 25,3 Milliarden Dollar, der Gewinn fiel um ein Drittel auf 5,3 Milliarden Dollar. An der Börse kamen die Zahlen und der Ausblick schlecht an. Die Aktie gab nachbörslich rund fünf Prozent nach.