Sie zeigen saunierende Menschen, Headbanger mit Pommesgabel und Nokia-Handys. Finnland ist das erste Land, das eigene Emojis für sich entwickelt hat und in einer Adventskalenderaktion für Nutzer weltweit freigibt.
Finnland hat als erstes Land eigene Emojis entwickelt. Wie Petra Theman, Direktorin für Auslands-Diplomatie "Public Diplomacy" erklärt, hätten Emojis die Kommunikation revolutioniert. Mit ihnen kommuniziere man "visuell und nicht verbal, was vielen Finnen sehr entgegen kommt". Schon in der Mitteilung des finnischen Außenministeriums und nicht erst mit den ersten Ansichtsexemplaren der Emojis werden zwei finnische Eigenschaften vorgeführt, die auch durch die Emojis als "typisch Finnisch" wahrgenommen werden sollen: Selbstironie und Stärke. Auch die "entwaffnende Ehrlichkeit" der Finnen zeige sich in den Emojis, meint Theman. Die Entwicklung der Emojis sei – bildlich gesprochen – von einem Smiley mit einer heraushängenden oder auch in der Wange versteckten Zunge begleitet worden. ( )
Dass das finnische Außenministerium sich wirklich Mühe mit einer akkuraten Wiedergabe des finnischen Lebensstils und der finnischen Leidenschaften gegeben hat, dürfte schon der Emoji "Headbanger mit Pommesgabel" offenbaren. Das nostalgische Emoji des Nokia 3310 vermittelt Landesgeschichte. Allerdings sieht man bisher nur vier der insgesamt 30 entwickelten Emojis. Wie das Außenministerium erklärt, würden einige der kommenden Emojis auch international bekannte Finnen zeigen. Der Rest der Emojis soll in einer Adventskalenderaktion für weltweit Interessierte veröffentlicht werden. An jedem Adventstag ein neues Emoji
Ab dem ersten Dezember soll der Emoji-Adventskalender auf der landeseigenen ThisisFinland-Website und ihren sozialen Kanälen zu finden sein. Ansonsten führt auch der direkte Link xmas.finland.fi zum Adventskalender. Er wird in 13 verschiedenen Sprachen aufzurufen sein – neben gängigen europäischen Sprachen auch in Japanisch, Arabisch, Koreanisch, Hindi und Türkisch. Entwickelt hat das Außenministerium die Emojis mit dem Art Director Bruno Leo Ribeiro.